Sonntag, 25. November 2007

Zeit_zum_Lächeln

Ursprünglich aus Langeweile für den wöchentlichen Schreibwettberwerb auf http://www.storysammlung.de/board.php?boardid=102&sid=4a4c05679902355590648259e6ecdeb5 innerhalb einer Stunde vermurkst, hab ich's letztlich doch gepostet, allein schon wegen der einen Stunde, die ich dran rumgetippselt hab.
Thema war: die vier Elemente


Zeit zum Lächeln

Die Zeit, als frei Lächeln noch möglich war, ist vorbei. Wenn sie sich nicht erinnern will, schaut sie nicht in den Himmel auf. Es ist nicht mehr der selbe Himmel. Nein, er ist es längt nicht mehr. Er ist grau. Und es regnet Asche.
Über der Zitadelle steigt immer noch Rauch empor. Der Brand dauert an, seit Tagen; und selbst der schwere, erdrückende Regenschauer vom vergangenen Abend konnte nicht alle Brandherde ersticken. Von Zeit zu Zeit rumpelt die Erde, grollt tief in ihren Eingeweiden, als berge sie ein riesiges Ungeheuer das sich von düsteren Alpträumen gequält von einer Seite auf die andere wälzt, während das Erwachen immer näher rückt.
Das schmutzige Wasser in den Pfützen steigt und steigt und so manche Pfütze wächst beim Zusehen zu einem See. Und mit jedem Ruck des schlummernden Ungeheuers schwappt es umher und wird mehr. Es ist Salzwasser. Der Ozean holt sich sein Eigentum zurück. Atlantis versinkt.
Sie kann schon das Meerwasser spüren, wie es immer höher und höher steigt, ihr bis zum Hals reicht, in ihren Mund dringt, ihre Kehle hinabrinnt, die Atemwege abwürgt. Sie kann schon sehen, wie alles sich verdunkelt, endgültig; wie sich ein graublauer wogender Schleier über alles legt; wie ein Sog sie mit sich zieht, durch die versinkenden Stadt. Sie kann schon fühlen, wie sie leblos an die steinernen Gebäudemauern stößt, an andere wie sie - leblose Körper. Sie beginnt darin zu schwelgen, in dem Gefühl der Schwerelosigkeit, des gewiegt Werdens, des Vergessens...
Sie wird angerempelt, fällt hin. Ein wilder Windzug schleudert ihr feine schmutzige Wassertröpfchen ins Gesicht. Ihr wird aufgeholfen.
Aus Unachtsamkeit sieht sie auf zum Himmel. Früher lächelte sie, wenn sie zum Himmel aufsah. Er war indigoblau, mit weißen Wolken, die sich gegenseitig gejagt hatten. Aber es ist nicht mehr der selbe Himmel. Jetzt ist er grau, fahl von der in der Luft hängenden Asche, einer vom Vulkan ausgespienen Asche, und grau vom Rauch, der sich nach wie vor flatternden Stoffbahnen gleich in den Himmel schlängelt. In den grauen Himmel.
Das Atmen wird erschwert durch feine Staubpartikel in der Luft. Das Wasser steigt beim Zusehen.
Sie folgt der Menge derer, die einem unausgesprochenen Ruf folgen. Schmutzige Gestalten, die Kleider in Fetzen herabhängend, die Haare filzig und nass und verschmiert mit aufgeweichter Asche.
Sie passiert einen der letzten noch übrigen Brandherde und zuckt vor der Hitze zurück, vor der Wärme die deutlich macht, wie kalt es ist. Die deutlich macht, dass die Sonne ihnen ihre Gnade entzogen hat. Sie ist nicht zu sehen, kein einziger verwirrter Strahl durchdringt die Ascheschicht.
Der Boden grollt und irgendwo stürzen Gebäude in sich zusammen und die Schreie der Begrabenen dringen nur gedämpft an ihre Ohren. Steinchen rieseln von den Dächern der nahen Gebäude, die sich gefährlich neigen, doch dem schlummernden Ungeheur stand halten. Noch. Noch.
Sie muss sich beeilen. Sie weiß nicht, warum. Sie weiß nicht, wohin. Sie weiß nicht, welche Rettung ihnen noch vergönnt sein soll. Sie werden versinken, zusammen mit ihrem größen Stolz; der Stadt, dem einstigen Diamanten des Planeten.
Der Himmel ist grau. Und einst war er blau.
Es gibt doch eine Rettung, nicht wahr? Der Himmel wird wieder blau, nicht wahr? Und die Sonne wird wieder die Berghänge voller Weinreben leuchten lassen, nicht wahr?
Sie ist zu klein um zu verstehen, warum das alles geschieht, aber nicht zu klein um zu verstehen, dass diese Hoffnung Selbstbetrug ist. Denn die Elemente holen sich ihr Eigentum zurück, den Garten Eden, Atlantis, die Wiege der Zivilisation, die sich anmaßte, ihre Schöpfer beherrschen zu wollen.
Das Wasser steigt. Der Himmel ist grau. Und die Zeit zum Lächeln ist vorbei.



Sehr pathetisch und trist. Wie immer. Irgendwann schaff ich es ja vielleicht, irgendwas zu schreiben, das weder trist noch zynisch ist. Vielleicht.

Freitag, 16. November 2007

Der_Hofnarr_by_Subway_to_Sally

Ich bin bei Hofe hier allein
Ein Witz aus Menschenfleisch
Wenn keiner lacht lach ich mich tot
Und lass mich einfach hängen.

Ich bin der Krone Sonnenschein
Damit sie lacht mit viel Gekreisch
Ich bin der häßliche Pierrot
Auf Königins Empfängen.

Ich bin der Narr der Königin
Sie schlagen mich ans Narrenkreuz
Weil ich der Narr für alle bin.

Ich bin der Spass den Gott sich macht
Die Missgeburt die immer grinst
Mein Buckel bringt den Menschen Glück
Deswegen dieses Lachen.

Als Kind hat man mich hergebracht
Der Vater hat mich umgemünzt
Jetzt bin ich hier am Hof allein
Um allen Spass zu machen.

Ich bin der Narr der Königin...
Ich bin der Spass den Gott sich macht
Wenn keiner lacht lach ich mich tot
Dann werden sie mich hängen hier
Es ist ihr Spass der mir hier droht.

Ich bin der Narr der Königin...

Samstag, 10. November 2007

_Urfaust_oder_wie_ich_die_DB_hasse_

MEPHISTO - RAT

In a cellar once there was a rat
Who lived of lard and butter
She grew and grew and got as fat
As Doctor Martin Luther
The cook put poison down the drain
And soon she felt an awful pain -
As if love's dart had stuck her!
As if love's dart had stuck her!

She twitched as if she'd had a fit
And drank from every puddle
She chewed and scratched and gnawed and bit
Her wits were in a muddle
She jumped till she could jump no more
And very soon lay at death's door -
As if love's dart had stuck her!
As if love's dart had stuck her!


In panic then at break of day
She ran into the kitchen
And by the fireside she lay
In agony a-twitchin'
The cook just laughed and said 'Oh my,
That rat is surely going to die -
As if love's dart had stuck her!
As if love's dart had stuck her!

[Quelle: Programmheft zu Urfaust der Wuppertaler Bühnen]


Hm, was kotzt mich an diesem Stück an? - Die Colaflasche. Man kann's auch ZU modern aufziehen. Ein wenig die Inszenierung, die rennen mir da ein wenig zu viel wie Rumpelstilzchen auf Drogen herum, ohne dass das irgendeinen Sinn zu ergeben scheint bzw. irgendwie lächerlich aussieht. Und die schreien ein wenig arg viel Oo
Was liebe ich an diesem Stück? - Die Kostüme [wobei ich da immer dran denken muss, wie ich die Stoffe mit der Hand gefärbt habe, weil Färben mit der Waschmaschine zu unkalkulierbar und die Stoffe zu klein waren - das waren Zeiten, und ich werde nicht müde zu sagen: noch ein Jahr an der Wuppertaler Bühnen? Klar, jederzeit.], das Bühnenbild, das Licht, die Musik, die Schauspieler, das Stück - kurzum: so ziemlich alles.
Wird ja wohl seine Gründe haben, warum ich es zweimal gesehen und mir sogar die CD gekauft habe.
Die zunehmende Modernisierung und "Vermainstreamung" [Worterfindung? Oo] an Theatern findet nun nicht gerade meinen Beifall. Solange das auf einem gewissen Grad bleibt, find ich's gut, denn nur alte Stücke in alten, unzeitgemäßen Interpretationen aufzuführen - das bringt nichts. Aber ich stelle immer wieder fest, dass das, was derzeit bei Inszenierungen im Kommen ist, Leute, die nicht so oft ins Theater oder in die Oper gehen, abschreckt.
Und damit wollen sie neues Publikum locken?
Würde bei mir nicht funktionieren, wäre ich nicht schon längst dem Theater verfallen.
Sicher, man muss sich auch ein wenig mit dem Stoff auseinander setzen, aber selbst dann schreckt das, was gezeigt wird durchaus auch ab. Auf der Bühne wir quasi nur noch gepoppt, vergewaltingt, gegrunzt, gegröhlt und gestöhnt. Irgendwie verliert das auf Dauer den Effekt. Nicht, dass ich nicht über vulgäre Witze auf der Bühne lachen könnte, aber wenn so ein "Knaller" alle paar Minuten kommt, verliert das etwas.
Gut, man kann sagen, das liegt daran, dass die Stücke so geschrieben wurden.
Spricht nichts dagegen. Und ich bin auch entschieden dagegen, Stücke umzuschreiben, nur damit sie "gesellschaftstauglicher" werden.
Aber was ist mit den neueren Stücken? Sie sind im Puls der Zeit, wenn ich mir so angucke, was man tagtäglich auf VIVA and MTV bewundern kann. Es ist der vulgäre Unterton, der mir anstößt. In allen Stücken, die heutzutage neu interpretiert, an unsere gesellschaftliche und politische Situation angepasst werden.
Was mir an dieser Version von Urfaust besonder gefällt, ist, dass abgesehen von einigen Kleinigkeiten, ein guter Mittelweg eingeschlagen wurde. Faust tänzelt da nicht in Jeans herum, sondern in einem Gehrock/Cut und auch alle anderen sind entsprechend zeitnah gekleidet, was die Rock/Metal-Einlagen mMn viel effektvoller macht. Auch sieht man sofort, dass es sich um ein älteres Stück handelt und dass hier nicht unnötig versucht wird, zu modernisieren, was geht.
Ich würd's mit glatt ein drttes Mal angucken, aber ich glaub, nächstes Mal werd ich mein Budget auf Siroe oder Linie 1 verwenden. Don Pascale und Othello hab ich ja glorreich verpennt. Da morgen Premiere von Siroe ist, werd ich wohl nicht umsonst reinkommen, da die Proben alle gelaufen sind.. Okay, bei einem Preis von 6€ für Schüler und guten Chancen auf gute Plätze ist das nicht tragisch. Linie 1 muss ich unbedingt sehen. Miriam ist nicht nur nett - was man nicht von allen Kostümbildnern sagen kann - sondern hat auch Ideen, die sind so verrückt, aber so verdammt gut. Allein wegen der Kostüme wird es sich lohnen.

Weitere Infos zu Urfaust http://www.wuppertaler-buehnen.de/spielplan/stuecke.php3?Stueck_ID=775&Auffuehrungs_ID=19256
Und dem Spielplan http://www.wuppertaler-buehnen.de/

Ach, und die DB hasse ich, weil die's immer noch nicht auf die Reihe kriegen, den Lokführerstreik zu beenden, meine Bahn nicht kam und die nächste zu spät, so dass ich echt froh war, gerade noch rechtzeitig zur Vorstellung zu kommen und weil ich dank der Verspätung auf dem Rückweg ein taxi vom Bahnhof aus nehmen musste, weil mein letzter Bus schon weg war. Und mal ganz ehrlich: In Schwelm zu Fuß um elf Uhr abends -> nicht gut.

So, die Zeitanzeige ist jetzt vermutlich wieder falsch, es ist 01:31 und es ist mittlerweile SONNTAG, was auch immer sonst da stehen mag -.-

Donnerstag, 4. Oktober 2007

_Der_neue_Diener_

Eine Geschichte, die wir mal im Deutschunterricht schreiben sollten. Heute wiedergefunden. Der erste Satz bis zum Doppelpunkt war vorgegeben.

Der neue Diener

Lose über den ganzen Raum verteilt stehen wir in den Ecken herum und danken unserem Schicksal dafür, dass wir dieses Spiel nicht mitzuspielen brauchen. Ich spüre plötzlich Peter neben mir, wie er seine Hand auf meinen Nacken legt und zu mir sagt: "Sie schachern um Zeit."
Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe und wende mich ihm zu: "Wie meinst du das?"
"Sie erwarten einen Überraschungsgast, aber der lässt sich Zeit."
Nicht, dass diese Erklärung irgendetwas erklären würde... "Na und?"
"Na und?"
"Ja, na und?"
Er scheint ein wenig beleidigt, dass ich die große Offenbarung, die nicht einmal der Burgherr kennt, sehr wohl aber der Stallknecht, mit einem leichten Schulterzucken abtue.
So seufze ich leise in meiner dunklen Ecke und fordere ihn auf: "Spuck's aus.", während ich mich wieder der Szenerie am lang gezogenen Tisch zuwende. Zwei nach dem neuesten Schrei aus Frankreich gekleidete Höflinge - "Gecken", murmele ich unbewusst - stolzieren vor unserem eherenwerten Burgherrn hierhin und dorthin, und schwadronieren, dass die Federn auf ihren Baretten nur so wackeln. Nun, tatasächlich machen sie den Eindruck, sie wollten Zeit schinden. Mit viel freier Interpretation betrachtet, versteht sich. Denn de facto sehen Höflinge in meinen Augen immer aus, als wollten sie Zeit schinden. Was sollen sie auch anderes tun? Irgendwann ist auch den letzte Wein getrunken und sie sitzen auf dem Trockenen.
"Ach, du hörst doch gar nicht zu", erklingt es hinter mir und mir kommt der Gedanke, dass Peter wohl eine Weile geredet haben musste, bevor er - und ich selbst - bemerkte, dass ich gar nicht zugehört habe.
"Doch", lüge ich, "natürlich tue ich das."
"Ach, und was habe ich gesagt?"
Ein desinteressiertes Schulterzucken meinerseits.
"Du sollst nicht lügen", zitiert der Stallknecht aus der Bibel, woraufhin ich nur verächtlich und auch ein wenig verärgert schnaube. "Solche wie du sind schon für geringeres verbrannt worden. Erst gestern nur fünf Meilen von dieser Burg entfernt, da haben die...", fährt Peter fort. Er redet gern.
Doch diesmal unterbreche ich ihn: "Halt mal die Luft an. Woher weißt du das schon wieder?"
"Mein Schwager..."
"Hey, ihr da!"Erschrocken zucke ich zusammen. Danke, Peter, vielen, vielen Dank. Natürlich weiß hier niemand, dass wir die Mäuler zu halten haben, wenn der Burgherr uns nicht ausdrücklich befielt, zu sprechen... Nein, sicherlich nicht.
"Stallbursche, sattel mein bestes Pferd und noch zwei weitere. Meine Gäste und ich werden ausreiten", befielt der Burgherr. Dann wendet er sich mir zu: "Und du, steh nicht herum und schwatze. Geh, und tu etwas Sinnvolles."
Was, zum Beispiel? Aber ich sage nichts, sondern verbeuge mich und husche so schnell es mir möglich ist aus dem Raum, wobei mir auffällt, dass Peter und ich die letzten Dienstboten darin sind. Na, herrlich.
"Was bist du heute so miesepetrig?", fragt Peter hinter mir. "Komm, hilf mir beim Satteln der Pferde. Die gute alte Stallluft wird dich aufmuntern."
Ich schnaube. "Ja, sicherlich. Und dann werde ich zusammengestampft, weil ich wieder tatenlos
herumstehe?"
"Ach, genau deswegen sollst du mir ja helfen. Habe ich auch nur ein Wort davon gesagt, du sollst am Pfeiler lehnen und Balladen trällern?"
So eine spitzfindige Bemerkung ist man ja gar nicht gewohnt von unserem guten alten Stallknecht...
Nun gut, dann eben zu den Pferden.
Der Herr und seine beiden Gecken sind ziemlich flott und wir müssen ganz schön katzbuckeln, um nicht zusammengestaucht zu werden, weil die Pferde nicht fertig sind, als sie hinaus in den Hof schreiten. Doch letztlich stehen wir am Tor und sehen ihnen nach, wie sie dem Wald entgegen reiten. Der Himmel ist bewölkt und es ist nicht mehr lang bis zur Abenddämmerung, was mich zu der spontanen, an niemand bestimmten gerichteten Frage veranlasst: "Sind sie verrückt geworden?"
Peter, der gerade zurück in den Stall gehen will, bleibt stehen. "Wer?"
"Na, wer wohl? Die Herrschaften."
Diesmal ist es an ihm, mit der Schultern zu zucken.
Ich tue so, als schnüffele ich in der Luft. "Es riecht nach Regen."
"Ich glaube, das macht nichts."
"Klar, und wer hört sich später die Tirade an? Wenn die Hochwohlgeborenen zurückkommen, völlig durchnässt und aufgeweicht?"
Peter nimmt eine Mistgabel und beginnt, das Stroh im Stall umzuschichten. "Niemand." Er hält inne und sieht mich im aufziehenden Halbdunkel an. Ich kann seinen Blick nicht deuten, doch läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.
"Sag mal, auf wen haben sie gewartet?"
Er nimmt seine Arbeit wieder auf. "Das Leben", sagt er, seine Stimme merkwürdig monoton.
"Guter Witz. Hat ihn dir dein Schwager erzählt?"
"Kein Witz."
Ein Donner rollt wie ein Bollwerk über die Burg. Ich ducke mich instinktiv unter einer unsichtbaren Last. Seit wann ist es hier im Stall so dunkel? Ein mulmiges Gefühl breitet sich in meiner Magengegend aus. "Peter was ist los?"
Der Stallknecht arbeitet ungerürt weiter.
Noch ein Donner. Kein Blitz?
"Ungemütlich hier..." Ich zupfe am meiner Kleidung herum, bis mir auffällt, wie lächerlich das ist. "Sag mal, kannst du die Sache von vorhin noch einmal erzählen? Ich meine, tut mir echt leid, dass ich nicht zugehört habe. Also, jetzt ohne Scherze, wer sollte kommen? Müssen wir irgendetwas vorbereiten?"
"Nein."
Das Geräusch starken Regens dringt von draußen herein und verstärkt auf merkwürdige Weise den Geruch nach Stroh und Mist. Die zwei übrig gebliebenen Pferde schnauben und tänzeln im Dunkeln nervös hin und her. Ich sehe Peter nicht mehr, nur hören kann ich ihn, wie er emsig seine Arbeit fortsetzt, und die Geräusche sind merkwürdig dumpf. Ich stoße mich von der Wand, an der ich gelehnt habe, ab, schüttele verwirrt den Kopf und stapfe hinaus in den Regen. Ein Blitz blendet mich und wirft bizarre Schatten auf den Hof. Ein weiterer Donnerschlag scheint alles nieder zu drücken. Binnen weniger Augenblicke bin ich bis auf die Knochen durchnässt.
Ich versuche, gegen den heulenden Wind anzuschreien: "Hey, Peter, sollte sich nicht jemand um den Burgherr kümmern? Sattel ein Pferd!"
Ob tatsächlich eine Antwort kommt, weiß ich nicht, glaube aber, dem Wind die Worte "Zu spät." entnehmen zu können, bevor ein Blitz mitten in den Wald fährt.

Montag, 24. September 2007

_Elektronischer_Briefwechsel_

Gepostet in einem Forum, da ich grad kein Lust habe, alles noch einmal auf deutsch zu schreiben *sfz* Geistiger Dünnschiss, nichts anderes.

Well, it's not as much groove messing as.. ridiculous, unbelievable, and until today I didn't believe that there are people who really can produce such a lot of mental shit.
First of all a little story:
Two or three years ago I had among others two friends, let's call them A and B. When A was new to our school, B helped her out with everything and introduced her to us. Months later B became friends with some people we coundn't stand [note: we were about 14/15] and said some not very nice things about A, me and some others. A ran to her mother and her mother to the headmistress and everything got a mess. Some time went by and B had the guts to say sorry for what she did in front of all persons involved. Her apology was accepted by everyone save A, who told us to decide between her and B and didn't listen when I tried to tell her, accepting the apology doesn't mean to become best friends, but just to say hello every now and then 'cause there do exist things like politeness in the world. In a word, I refused to decide but suggested to search for some compromise. And A just walked away with her nose as high as she could manage. Not the finest manners but well..
So far..
Today I received a mail from A asking how things are going. And I was like 'okay, everything's fine, and you?' and got an answer telling me something about the sword of friendship and the scars of the past.. And I just thought 'fucking goth' but asked what she was trying to tell me. Got a confusing message involving the sword of friendship and the past again, and how easy it is to cut oneself with said sword and that A just wanted to find out whether she would cut herself again. When I told her a sword is something not that easy to handle and belongs to the Middle Ages while we're currently living in the 21st century, she got bitchy herself, called B - who's now one of the persons I would walk through fire for - a bitch, told me another friend of mine owes her some few euros, but she doesn't want those filthy euros and she got everything she ever wanted in life and added our so called friendship had been false because we all had been false and that it had brought her only pain and tears.
And now I'm sitting here and asking myself 'WHAT?' and don't know whether to cry or to laugh out loud. I mean, what's the point there? I really can't imagine what people think who produce such mental shits while imagining themselves being the only victims in a world full of evil villains who only wait to break they're little tiny hearts, but the oh so poor victims survive the ordeal as heros - or what?
And why the fuck was she able to slam in the door right before my face when I was trying to talk to her, but now has the urge to tell me how wonderful everything is? Am I supposed to feel guilty?!
That's really really annoying. I mean, we were kids, but at least one of us seems to never have grown up, which I find very sad; I like thinking back at times before everything got such a mess, but I did put an end to this affair. And now this chick comes and is out for ruining my memories because her whole fucking ego is damaged by whatever and she thinks she's cool because of her hair died black or what?!
Tbh, I can't stand as well as I can't understand such people. Wouldn't that be so sad, I'd laugh.


Ich weiß gar nicht, ob ich den eigentlich Nachrichtenwechsel hier veröffentlichen darf. Rechtlich gesehen. Andererseits, es ist auch mein briefwechsel, und mit dem kann ich theoretisch tun und lassen, was ich will.. Hm, den Blog hier liest eh keiner.

> Hi!

> > Wie läufts?

> > Fan

Hey

Ganz gut, und bei dir?

Schatten


> Besser als erwartet.

> > Fan


Fein.

Darf ich fragen, was deine Intention war, mir zu schreiben?

Ich meine, ich bin wirklich neugierig.

Schatten


> Sagen wir ich schließe mit der Vergangenheit ab.

> > Fan


Inwiefern?

Schatten, nicht viel schlauer als grad eben


> Insofern, dass ich das Schwert der Vergangenheit noch einmal in die Hand nehme

> und schaue, ob ich mir ein weiteres Mal Narben zufüge.


Schwerter sind hässliche klobige Dinger udn gehören ins Mittelalter. Um sich mit ihnen selbst zu schneiden braucht es schon einiges. Magische Schwerter der Vergangenheit gibbet nicht, das hier ist die reale Welt.

Ich meine es echt nicht böse, aber sprich Klartext, bitte. Da ich einer gewissen Schulform vor einiger Zeit der Rücken gekehrt hab, hab ich Philosophie nicht als Fach.

Also?

Schatten


> Dachte du wärst gut in Deutsch gewesen...die Metapher bezog sich auf die

> Zwieschneidigkeit eines Schwertes...

> Und sich mit ihnen zu schneiden scheint

> nicht soo~ schwierig gewesen zu sein...Freundschaft wird oft als Schwert

> bezeichnet...und geht sie so auseinander wie die unsere, so denke ich schon,

> dass man das als "einschneidend" bezeichnen kann.

> > Fan


Das war ein Vergleich, keine Metapher. Eine Metapher liegt dann vor, wenn nicht lebenden Dingen die Eigenschaften lebender Wesen, z.B. von Tieren, Menschen, etc., zugesprochen werden. Soviel zu meinen Deutschkenntnissen.

Für mich ist Freundschaft kein Schwert. Schwerter sind Waffen udn eine Freundschaft ist alles, aber keine Waffe. Sie bedeutet Geborgenheit, Vertrauen, Zusammenhalt. Für eine echte Freundschaft ist man bereit zu kämpfen, aber es sollte nie ein Schwertkampf sein, um mal bei deinen Worten zu bleiben. Daher hinkt dieser Vergleich für mich königlich.

Wenn du mit der Vergangenheit abschließen willst, wie du sagst, dann sag das einfach und man kann drüber reden. Gut in Deutsch sein hin oder her, aber ich neige dazu, Klartext zu bevorzugen und Philosophie/Poesie anderen Leuten zu überlassen, wohingegen ich ein klärendes Gespräch nie ablehne. Ich habe im Übrigen nie mit der Vergangenheit abgeschlossen, denn es gibt nichts abzuschließen, da die Vergangenheit ein Teil von mir ist und mich zu dem gemacht hat, was ich bin. Die Freundschaft mit dir war eine schöne Zeit und als diese schöne Zeit habe ich sie in Erinnerung. Wie das alles geendet hat, war unschön, aber es war für mich zu Ende, so wie das Kapitel meiner Zeit am MGS für mich zu Ende war, denn falls du dich erinnerst, ich habe versucht, dagegen anzukämpfen und bin gescheitert. Aber hey, es ist besser gekämpft und verloren, als gar nciht gekämpft zu haben. Auch wenn die Welt beschissen ist, ich liebe das Leben, aber ich haaaaaasse diese übertriebene Poesie und Schwarzmalerei.

Wie gesagt, wenn du darüber, was war oder was auch imemr reden willst, gerne, aber tu mir bitte bitte einen Gefallen und rede wie ein Mensch.

Schatten


> Also...zuerst mal zu deiner Defi von Metapher...das ist ne Defi für ne

> Personifikation...

> Ein Vergleich kann man immer gut erkennen, denn dann

> taucht das Wort "wie" auf..."Er ist stark wie ein Löwe" ist ein Vergleich.

> "Er ist ein Löwe" ist eine Metapher, da ihm nur die Eigenschaften des Löwen

> gegeben werden (so wie groß, stark, mutig). Also war das wohl eine

> Metapher...

> > Metapher legt man nicht nach dem aus, was sie sind. Die Sonne

> als Metapher wird auch nicht nur als Planet gesehen, sondern vielleicht für

> ihre Unerreichbarkeit oder Hitze...

> Für mich ist die Freundschaft wie ein

> Schwert. Man kann sich mit ihr verteidigen (sich mit Freunden zurückziehen

> oder von ihnen verteidigt werden), oder für sie kämpfen, wie man es mit

> einem Schwert auch kann.

> Somit hinkt dieser Vergleich aus meiner Sicht

> überhaupt nicht...aber denk doch was du willst...ist ja deine

> Sache.

> > Nun...die Vergangenheit ist ebenso ein teil von mir, aber ich will,

> dass sie nicht micht nicht weiter beeinflusst. Die ganze Sache mit dir, Nina,

> und der "tollen" Schla**** hat mich noch ziemlich lange verfolgt.

> Sie hat

> mich zu dem gemacht, was ich bin! Eine Frau, die sich nie wieder derartiges

> von jemandem gefallen lassen wird. (Übrigens: Nina schuldet mir immer noch

> 15€! Aber...dreckiges Geld will ich echt net wieder!)

> Das, was mir

> persönlich den letzten Rest an dieser so genannten Freundschaft, gegeben hat,

> war, als du auch noch zu mir kamst und das "klärende" Gespräch

> suchtest...vor allem, was auch noch danach geschah...egal...ich habe

> eingesehen, dass die Schla*** euch richtig gut um den Finger gewickelt

> hatte...selbst Schuld, wenn man sich derartig manipulieren lies...

> Ich wollte

> nur noch einmal sehen, ob ich den richtigen Entschluss gefasst habe mich von

> einer Freundschaft loszusagen, die keine war, sondern nur auf ein Ausnutzen

> basierte...wüsste nämlich bis heute nicht, was ich von euch bekommen

> hätte...außer Schmerzen und Leid.

> Und nun...ich muss gestehen, dass es die

> richtige Entscheidung war...

> > Auch nachdem ICH nun wieder den Kontakt

> aufgenommen habe, sehe ich mich einer Person gegenüber, die nicht bereit ist

> ohne irgendwelche Streitereien mit mir zu reden. Also kann es nur richtig

> gewesen sein.

> > Dank euch habe ich jetzt eine gute Freundin gewonnen, die

> mich so nimmt wie ich bin und mich nicht für "Scherze", wie es eure Schla***

> gemacht hat, ausnutzt.

> > Ach ja...von wegen gekämpft...wo denn? Ich wüsste

> nicht, dass du jemals dich zwischen mir und den anderen gestellt

> hättest.

> > Egal...es kümmert mich nicht mehr.

> Ich habe alles erreicht, was

> ich erreichen wollte. Ich schaffe voraussichtlich men Abi und habe den

> Motorradführerschein, sowie meine eigene Machiene.

> Eigentlich ein gutes

> Geschäft für eure nicht gerade ehrliche Freundschaft!

> > Fan



Hm, tja, was soll ich sagen, ich habe von der ersten Zeile an geahnt, dass das nichts gutes werden kann. Und wenn sie glaubt, sie sei die einzige, die damals verletzt wurde, dann hat sie ein noch größeres Brett vor'm Kopf als ich anfangs dachte.
Nein, ich bin genauso wenig ein Unschuldslamm wie alle anderen, aber ich glaube, ich kann durchaus von mir behaupten, dass ich auch dazu stehe und nicht die Schuld allen anderen in die Schuhe schiebe. Und vor allem seh ich rot wenn einer meiner besten Freundinnen, die auch noch das Rückgrat hatte, Fehler einzugestehen, als Schlampe tituliert wird. Wovon zeugt das? Meine Meinung nach, davon, dass da irgendjemand nicht erwachsen werden will [?].
Es ist traurig und ich hätte es lieber gehabt, wenn diese Sache völlig unangetastet geblieben wäre, aber nu, kann man nichts machen. Jeder macht Fehler und ich stehe zu meinen [hoffe ich zumindest].

Sonntag, 16. September 2007

_You're_In_My_Heart_ by _Ten_

I’ve come to know the magic in your eyes,
I’ve come to know the way it feels when a love is real,
You taught me not to hide behind disguise
To let my heart reveal in time, the belief inside
That as long as we are together
I’ll be on your side forever
Beside you all the way, to love you come what may
Now until the twelfth of never
You will guide my life’s endeavours
You’re everything I need, you put the strength in me.

You’re in my heart, you’re in my soul,
When we’re apart, it’s strong enough to hold
I never doubt or question why
You are my life, the truth it never lies
This love will never die

To paint with all the colours of your smile
To sail the ocean in your eyes is a paradise
Along the road we chose to walk in time
We’ve created other lives, from yours and mine
Hidden in the way to held you
Hidden in the way we kissed
A spark became an ember that waited to exist
I could never live to tell you
All that I have left to say,
For every moment I’m beside you
Takes my breath away

You’re in my heart, your in my soul
You give me hope and shelter from the cold
For when we laugh and when we cry,
It’s in those eyes, this love will never die

Samstag, 11. August 2007

_Das_Fallen_

Meine Mam hatte mich heute auf der Arbeit ausgeschickt, um was zu trinken zu kaufen. Es sind keine fünf Minuten zu Fuß, aber auf dem Rückweg habe ich es geschafft, eine der zwei [zum Glück Plastik-] Flaschen fallen zu lassen. Als ich die Tür aufschließen wollte, kullerten beide Flaschen die kurze Treppe hinab. Obwohl ich es gar nicht berührt habe, fiel in meiner Nähe ein Markiermesser runter. Stoff ebenfalls. Und eine Schere, die offen neben meinem Fuß im Linoleumboden stecken bieb. Reißverschlüsse sind auf runtergefallen, ohne dass ich was dafür konnte. Mam hat sich schlapp gelacht. Sie dagt, wenn einem permanent etwas runterfällt, eilt Besuch herbei.
Wer mag das wohl sein? oO
Auf jeden Fall war ich so konfus heute, dass ich die seltsamsten Fehler gemacht habe - was zur weiteren Erheiterung meiner Ma beitrug. Generell ist irgendwas schief gelaufen, denn bei der entscheidenen Anprobe passte mir meine neue tolle Karohose im Gürtel nicht :'( Dabei hab ich die Ziernähte doch so schön ordentlich und erste mal ohne große Sauerei die Gürtelschlaufen gemacht *gnarf* Muss also wieder aufgetrennt werden *seufz* Aber heut nicht mehr. Aber abgesehen vom Gürtel sitzt die Hose perfekt und ja, ich bin stolz auf mich ;)
Egal, seltsamer konfuser Tag heute.

listening to: Aria - Poteryanij Raj [zu deutsch: Verlorenes Paradies]

Freitag, 10. August 2007

Donnerstag, 9. August 2007

Meine_weißen_Vögel _by_ Konstantin_Nikolskij_

Gewitter und Schneestürme
Überquerten alle Länder
Meine weißen Vögel
Flogen in die Sonne davon

Auf verlorenen Spuren
Eilt in ferne Reiche
In ferne Reiche, auf eine beschwerliche Reise
Zu den hellen, sonnigen Jahren

Findet auf meine Freude
Die in Trauer verloren ging
Bringt mir ein Lied
Vom geborenen Frühling

Findet auf die Strahlen
Die die Wolken verdeckten
Und der Bach des Lebenswassers
Wird die Gärten tränken

Findet auf in der Stille
Die sanfte geliebte Stimme
Der Hände Wärme gebende Kraft
Ihren Blick gebt mir zurück

Bringt mir das Frohlocken
Der Gebirgsflüsse und der Frühlingsflüsse
Die Hitze gewärmter menschlicher Herzen
Mit der freien Reisen warmem Wind

Erbittet beim Himmel
Nicht vor Wut zu finstern
Erbittet bei den Feldern
Friedliche Vergnügtheit

Erbittet bei den Wäldern
Reine hallende Stimmen
Um zu sagen welch eine Mühsal
Der Weg der Seele den eilenden Menschen ist

Findet auf die Inseln
Mit dem grünen Gras
In ihm leben der Liebe und der Welt
Vergessene Worte

Erbittet bei den Wäldern
Reine hallende Stimmen
Um zu sagen welch eine Mühsal
Der Weg der Seele den eilenden Menschen ist

Findet auf die Inseln
Mit dem grünen Gras
In ihm leben der Liebe und der Welt
Vergessene Worte

Findet auf die Inseln
Mit dem grünen Gras
In ihm leben der Liebe und der Welt
Vergessene Worte


Die Originalversion ist russisch. Der russische Originaltitel lautet in etwa Ptizi belije moji. Diese ungeschichte Übersetzung were made by Mascha.

_Urlaubsfotos_Part_I_















Freitag, 13. Juli 2007

_darzamat_und_anderes_

Ich kann's kaum glauben, dass es nur knapp eine Woche her ist, dass wir vom Herumpaddeln auf dem Donetsk zurückkamen und ich beim besten Freund meines Bruders das erste Mal diese Band gehört habe, Darzamat, that is, als wir uns spät abends die Fotos von unserem sechstägigen "Ausflug" angesehen und dabei laut diversen Metal aufgedreht hatten.
Kaum glauben kann ich es, weil die Zeit so schnell vergangen ist. Viel zu schnell. Es ist irgendwie surreal nun.
Es gibt Dinge, aus denen man Energie schöpfen kann, und das eine ganze Weile, eine Zeit in der man sich leicht fühlt und alle Probleme lösbar scheinen - vorausgesetzt, man bekommt keinen Schlag in den Magen, der diese ganze Energie implodieren und sich in sich selbst verzehren lässt. Nun, vielleicht nicht die ganze Energie, aber einen nicht unbedeutenden Teil davon. Und man beginnt zu zittern, weil alles sich als gefährlich nah einer Selbsttäuschung entpuppt. Und das, obwohl man weiß, das davon wiederum das meiste tatsächlich Selbsttäuschung ist, eine "Realität", die man sich selbst zurechtfantasiert, die nur einen Buchteil dessen erfasst, was in Wirklichkeit der Fall ist. Worte und Gesten, die entsprechend der eigenen Laune bzw. Gemütsstimmung - nein, nicht falsch interpretiert - nein, eher zu persönlich aufgefasst werden. Kombiniert mit der eigenen verdrängten Unzulänglichkeit lässt das eine gläserne Mauer Risse bekommen und eventuell auch in Scherben zerspringen, die man ohne es selbst zu bemerken aufgebaut hat. Man hat diese Mauer nicht gepflegt - dazu war die Zeitspanne nicht ausreichend...
Scheiße, ich hab gar nicht bemerkt, wie geblendet ich war. Natürlich tanzt die Welt nicht nach meiner Pfeife. Denn genau das war es doch, was ich mir eingebildet habe. Es war ein gutes Gefühl. Es war ein verdammt gutes Gefühl zu lachen einfach, weil ich nicht anders konnte, und zwar nicht zu lachen, weil etwas komisch was, sondern weil es mir gut ging!
Fast allein dort auf dem Fluss, ich habe mich während der sechs Tage mehrmals gefragt, wie es wäre, für immer dort zu bleiben und ob ich das überhaupt wollte..
Ich weiß es immer noch nicht. Und ich glaube, ich werde die Antwort nun, wo ich wieder hier in Deutschland bin, nicht finden. Dazu ist das alles zu weit weg.
ALLES ist so weit weg. Alles. Und das fühlt sich an, als würde ich in den Magen geboxt werden. Nein, nicht immer, nur wenn ich daran denke. Also versuche ich, nicht daran zu denken, aber das ist oft gar nicht so einfach.
Ich würde gern mit David abschließen, das alles vergessen, weil auch das nur noch ein Knoten im Hals ist, den zu schlucken ich nicht gewillt bin. Weg damit.
Aber ich kann nicht, denn dazu müsste etwas passieren, etwas, das mir die Gelegenheit gibt, mich abzureagieren. Nein, eigentlich nicht abzureagieren, sondern einfach nur endlich meine Wut und Verzweiflung auszudrücken. Und ich beginne zu fürchten, dass ich ein "Nein" hören will, denn dann wäre dieses ganze Selbstmitleid und Geheule gerechtfertigt, nicht wahr?
Ich gebe mich manchmal der Illusion hin, dass ich gar nicht so miserabel und unmöglich bin, wie es eigentlich der Fall ist. Und diesmal hab ich diese Illusion richtig hoch gebaut - und zwar ohne es selbst zu merken. Wie konnte ich sowas denken? Ich brauch mir nur die Urlaubsfotos anzusehen, und mir wird schlecht. Von nahezu jedem Foto, auf dem ich zu sehen bin.
Auf alle Fälle müsste ich nach Essen, egal ob nun einfach nur um Bettelkind und die Lady [die ja dort ist] zu sehen, oder in dieser idiotischen Lage zu versuchen zu einem Punkt zu kommen. But I'm disinclined to go there, and that's what punching me right into my guts right now. Und ich weiß sogar warum, und das zeigt, entweder, wie tief ich gesunken bin, oder wie tief ich schon immer war, während ich gedacht habe, ich könnte etwas an der noblen Hinterlassenschaft meines Erzeugers bezüglich meines Charakters ändern. Yeah, was für eine Konstellation.
Und ich habe sogar Angst in Worte zu fassen, was Sache ist.
Egal, ich bin jedenfalls zu dem Schluss gekommen, ersteinmal abzuwarten, soweit möglich, und von dem Glücksgefühl, das - trotz des Zusammenfalls des ach so funkelnden Glases - bleibt, der Freundschaft, die ich völlig unerwartet erfahren habe und der Tatsache, dass ich Ferien habe und den Großteil der Zeit allein bin, zu leben. Mal sehen, was so in nächster Zeit passiert.
Ich höre in diesen Worten einen gehässigen Unterton - leider, ist dieser doch nicht beabsichtigt. Viel mehr hab ich Angst vor dem, was womöglich passieren könnte, und ich habe nicht die geringste Ahnung, was das sein wird. Es ist wie immer: Ich komme zurück und Dinge sind geschehen, die mich völlig unerwartet treffen. Meiner Ignoranz wegen, nicht weil sie wirklich unvorhersehbar sind.
Ich hasse es, wenn ich das Gefühl habe, ich würde glauben, ich sei der Mittelpunkt der Welt. Auch wenn dieser Satz nicht in allen Einzelheiten das ausdrückt, was ich wirklich meine.
Ich versuche die Entwicklung als ganz normal zu sehen, was sie auch ist, aber ich hab Angst. Eine aus rationaler Sicht womöglich absurde Angst, die wenigen Freunde zu verlieren, die ich habe. Dadurch, dass man sich auseinander lebt. Ich will nicht. Ich habe den absurden Wunsch, die Augen zu schließen wie ein kleines Kind und sie erst wieder zu öffnen, wenn alles vorbei ist. Ich fühle mich nutzlos.
Völlig nutzlos was Freundschaften angeht. Ich will, aber wozu bin ich gut?

_darzamat_



Time Of Obscure Emotions
by Darzamat

We ride through the secrets
Half gods - that's what we are
Half human without feelings
Far from the stars we are
With suffering and pain
We live insane and blind
We spill the sand on ourselves
For it is the only truth about us

Rush of the wind runs insane storm
Blackness comes out of infinite bowls
Drawing the word
Eye looks inside the stone
Dreams disturbed by deadly silence
Whispers rises from your cold srceams

Sadness formed into drops above the sky
Creates another poems every night

They will look and not believe
They will yell they will deny
I will burn the bridges and respect
And me the blind bat
I shall love my black disgusting wings
In an infinite cave I shall live
Always looking downwords
Always looking downwords

We ride through the universe
Far from the stars we are
With suffering and pain
We live insane

With suffering and pain
We live insane and blind
We spill the sand on ourselves
For it is the only truth about us

We fallow blindly emptiness
We bury our essence
In ashes and fire
We fallow emptiness

Sonntag, 17. Juni 2007

_letztes_wochenende_

So, mir ist danach, etwas zu schreiben, denn ich bin wach und hab keine Lust ins Bett zu gehen.. Also dachte ich, ich berichte erst einmal vom letzten Wochenende, denn dieses ist nicht der Rede wert..
Also, letzten Freitag, also am 8., hatte eine Freundin von mir Geburtstag, von der ich nicht weiß, als was ich sie bezeichnen soll, denn sie ist so unglaublich einzigartig, dass mir die Worte fehlen. Ich werde sie also nicht weiter beschreiben, sondern ihr nun der Einfachheit halber einen Nickname verpassen, da ich mir einst mal vorgenommen hatte, hier niemanden mit richtigem Namen zu erwähnen. Da sie einen eigenen Blog hat, in dem sie als Bettelkind verzeichnet ist, soll sie fortan auch so genannt werden.
Am darauffolgenden Samstag hat sie jedenfalls gefeiert und zwar in ihrer netten kleinen Freak-WG in Essen. Obwohl sie angekündigt hatte, keine Geschenke haben zu wollen, schleppte nahezu jeder etwas für sie an, was aber mMn nicht sehr überraschend war, denn sie ist eben einfach einmalig.
Was ich angeschleppt hab, ist unwichtig. Immerhin hat sie sich gefreut :)
Angekündigt waren etwa fünfzehn Leute. Es kamen etwa zwanzig. Von jemandem, den ich da das erste Mal traf, erfuhr ich, ihm seien auch etwa zwanzig Leute angekündigt worden. Die Gastgeberin verkündete, es könnten durchaus auch dreißig werden. Okay, es wurde letztlich etwa zwanzig und nicht alle blieben lange.
Im Großen und Ganzen war es eine nette kuschelige Party. Niemand ist bewusstlos aus dem Fenster gefallen [hey, im vierten Stockwert bei offenem Fenster ;)]. Niemand hat sich die Seele aus dem Leib gekotzt. So die Hälfte des Alkohols war am nächsten Morgen noch da. Das psychologische Experiment von Bettelkinds Mitbewohner [dem, mit dem sie nicht zusammen ist, also dem, der immer provoziert und letztlich doch den kürzeren zieht] ging natürlich auch daneben, denn niemand öffnete die Schranktür in der Küche, an der ein Zettel mit der Aufschrift "Nicht öffnen" hing.
Ich erläutere einmal warum:
1. Besagte Schranktür befand sich nicht gerade in einer Höhe, an die man mal eben so dran kommt, ganz davon zu schweigen, dass kein Mensch sich einen Zettel durchließt, der in Schienbein"höhe" irgendwo dran pappt, wo man eh nichts sucht. Für so 'nen Mist bückt man sich nicht.
2. Der Zettel sah selbst aus meiner bescheidenen Augenhöhe nahezu leer aus, und als ich doch etwas erahnen konnte, schien mir das eher auszusehen wie ein am falschen Platz gelandeter zu groß geratener Einkaufzettel oder eine Aufforderung, jemand möge doch endlich mal die defekte Spülmaschine reparieren. Tut natürlich keiner.
3. Tut niemand Bettelskinds Mitbewohner den Gefallen [sei es nun bewusst oder unbewusst], bei seinem seltsamen Experiment mitzumachen ;P
Aber das mit dem Experiment erfuhren wir eh erst am Sonntagmorgen.
Besagter Mitbewohner stand jedenfalls den ganzen Abend [bzw. nachdem er zwei Stunden gebraucht hatte, um anzufangen, die ganze Nacht] hinter seinem lustigen Bartresen [von dem ich mich immer wieder frage, wo er den gezockt hat] und mischte dubiose Coctails [die ich - wie ich zugeben muss ;) - ebenfalls getrunken habe]. Ich stand die meiste Zeit vor der Bar, guckte doof und lachte noch doofer [omfg -.-]. Jaja, was man nicht alles tut...
Die Inhalte der meist recht sinnfreien Wortfetzenwechsel fasse ich lieber mal nicht zusammen. Ich hatte gehofft, irgendwann betrunken genug zu sein, um... keine Ahung, um was zu tun, aber da war halt die Hoffnung, betrunken genug zu werden. Wurde ich natürlich nicht. Zumindest nicht, dass ich irgendwas gemerkt hätte und da mir niemand am nächsten Morgen vorhielt, ich hätte gelallt oder sonst was getan, wird das wohl stimmen. Dummerweise weiß ich trotzdem nicht mehr, was im Laufe von etwa einer Stunde geschah. Das muss die Zeit gewesen sein, in der ich gegen die Müdigkeit ankämpfen musste. Ich bin auf jeden Fall ziel- und sinnlos und frustriert durch die Wohnung geirrt, hab mich mal da mal dort für ein paar Sekunden oder Minuten hingesetzt. Mir war das alles hochgradig peinlich. Ich meine, ich hab kein Problem damit zuzugeben, dass ich bis über beide Ohren in Bettelkinds Mitbewohner verliebt bin, aber ich weiß einfach nicht, wie das umgekehrt aussieht. Ich werde aus ihm einfach nicht schlau. Also tue ich - wie es sich nun mal "gehört" - dumme Dinge und bin überall präsent und vermutlich ungefährt so nervig wie eine Klette. Und wenn ich nciht weiß, was ich tun soll, werd ich nun mal sehr anhänglich. ich bin sehr unsicher und es ist, als schwebe ich eigentlich über mir und sehe, was für seltsame Sachen ich tue, aber ich kann nicht die Willenskraft aufbringen, es sein zu lassen. Und - ehrlich gesagt - wirklich wollen tu ich's auch nicht.
Es ist auf alle Fälle ein sehr deprimierendes Erlebnis, derart neben sich zu stehen. Und das geschieht oft - also kann's nicht am Alkohol liegen.
Jedenfalls fand ich mich bald wieder im Zimmer desjenigen wieder, der mir so viele Nerven kostet. Natürlich konnt ich mal wieder nicht still sitzen. Jemand schluzf vor, Munchkin zu spielen. Okay, hatte ich zwar noch nie, wollt ich aber schon lange mal. Hab's mir also erklären lassen. Dass ich mitgemacht habe, hatte mehrere Gründe. Zum einen versuche ich Punkte dadurch zu sammeln, dass ich mich was traue. Zum anderen mach ich's wirklich gerne. Wenn man etwas noch nie gemacht hat, aber absolut keine Gefahr sieht, es mal auszuprobieren, warum nicht? Ich habe früher oft normal Karten gespielt, mittlerweile kann ich's zwar nicht mehr, aber ich würde gern. Es gibt viele Dinge, die ich sozusagen verlernt habe. Vor allem einfach Spaß zu haben und ich versuche, es wieder zu "lernen".
Die ganze Zeit dachte ich dabei, wie blöd ich mich angestellt habe, habe ich doch imemr wieder nachfragen müssen.. Andererseits: Ich habe das erste Mal in meinem Leben Munchkin gespielt und mich zuvor noch nie damit auseinander gesetzt, also was soll's..
Irgendwann mitten im Spiel verabschiedeten sich dann zwei Leute, also mussten wir aufhören. ich mir rief alles: Schade. Ich hatte das Spiel nämlich sofort gemacht.
Aber wir haben ja eine zweite Runde gespielt, wobei diesmal die Lady sich ebenfalls die Ehre gab. Bettelkinds Mitbewohner [uhm, ich braucht echt 'nen Namen für den *grübel*] kam auf die Idee: "Lasst uns in Teams spielen."
In Teams? Hallo?! Ich hab doch keine Ahung, wie das Spiel geht! ..Okay, nicht viel Ahung.
Also, die Lady und das Zimbo-Männchen ein Team, der-für-den-ich-noch-ein-Synonym-suche und ich ein Team.
Langsam begann ich, das Spiel zu verstehen und nachvollziehen zu können.
Letztlich hat unser Team verloren. Und das obwohl wir dreinundzwanzig waren [Elf + Halbblut aus Elf & Zwerg = elf + zwölf = dreiundzwanzig :P]. Aber wir einigten uns darauf, dass wir mehr Stylepunkte hatten. Außerdem hat der Besitzer des Spielsets immer das letzte Wort. Egal, was das gegnerische Team sagt *aus Trotz die Zunge rausstreck*
Ich frage mich, ob das "Schicksal" ist, dass wir, wenn wir im Team spielen, immer verlieren. Das war auch schon so, als wir Tekken an der PS2 gespielt hatten. Da hatten wir aber auf alle Fälle mehr Stylepunkte!
Wenn das aber Schicksal ist, kann das verschiedenes bedeuten.. Entweder, das hat keinen Sinn, oder wir müssen zusammen halten. Jaja, ich rede wieder Schrott, ich weiß.
Nachdem die Karten also weggepackt und das Licht gelöscht waren, kam ich gar nicht dazu, die Sekunden zu zählen, bis Bettelkinds Mitbewohner eingeschlafen war [wir hatten es uns ja beim Spiel auf einer der zwei Matratzen bequem gemacht]. Ich hab ihn ein oder zwei Mal wieder geweckt, weil ich einfach blöd bin und Aufmerksamkeit wollte [hab ja schließlich grad "vergessen" zu erwähnen, dass ich während der beiden Patien Munchkin sein Knie als Kopfkissen verwendet hatte]. Hab ich letztlich aber doch schlafen lassen, war einfach zu.. niedlich, ja, niedlich, und am liebsten hätt ich ih umarmt, so wie er geguckt hat, das Gesicht halb im Kissen vergraben.
Argh.
Nya, gut, hat dann ja nicht mehr lange gedauert, bis sich auch die Lady, Zimbo, das Skelett und meine Wenigkeit fertig zum Schlafen gemacht hatten [im Gegensatz zu den Männchen schlafen die Lady und ich nicht in den normalen Klamotten, viel zu ungemütlich]. Nachdem ich im Badezimmer gewesen war und das Feld für die Lady geräumt hatte, habe ich allerdings mitbekommen, wie Zimbo und Falco im Wohnzimmer während des Umräumens auf der Couch etc. über David [okay, nenen wir ihn beim Namen, mir fällt einfach nichts besseres ein] und mich gesprochen haben. Ich habe versucht zu verstehen, was sie gesagt haben, aber das klappte nicht, ich habe nur unsere Namen herausgehört. Nun frage ich mich die ganze Zeit, was sie gesagt haben mochten und habe Angst, dass sie sich über mich lustig gemacht haben :/ Ich bin näher an die Wohnzimmertür, aber da hatten sie schon aufgehört zu reden [und ich verfluchte mich selbst, weil ich so lange gezögert hatte]. Falco sah mich aber, also meinte ich nur: "Gute Nacht." Da sah Zimbo auf, der mich noch nicht bemerkt hatte und guckte mich verdutzt an, also wiederholte ich: "Gute Nacht." und bekam als Antwort ein "Jaja, gute Nacht." in einem Ton, der alles hätte bedeuten mögen, von "Schlaf gut." bis "Du schon wieder!"
Da war der Abend natürlich diesbezüglich endgültig gegessen :/

Am nächsten Morgen war ich wie immer, wenn ich nicht zu Hause schlafe, beim ersten Licht wach, aber ich war mal wieder als einzige wach, also lag ich noch mindestens eine Stunde da und versuchte mich möglichst nicht zu bewegen, um ja niemanden zu wecken. Dabei wünschte ich mir, nicht immerzu denken zu müssen.. Ich hätte mich einfach nur umdrehen müssen, um David zu sehen [später an diesem Tag erfuhr ich, wie unglaublich witzig die Lady die Tatsache fand, dass ich es so hingebogen hatte, dass David und ich auf der selben Matzratze schliefen].
Lange war ich mir nciht sicher, ob ich tatsächlich Stimmen hörte und vermutete, es seien Zimbo und Falco, stand also schließlich auf, nur um festzustellen, dass Bettelkind und MC wach waren. Kaum hatte ich mich zu denen auf die Bettkante gesetzt, um ein gepflegtes "Guten Morgen"-Gespräch zu führen, war es mit der friedlichen Ruhe der Schlafenszeit vorbei, den auch die Lady kam angetrabbt und man weckte gemeinsam mit Kissenwerfen und [leichtem] Treten das Skelett und David. Auch Zimbo und Falco - die tatsächlich noch schliefen - wurden nicht verschont.
Ich muss zugeben, dass ich es witzig finde, wie die beiden sich mitunter anstellen, nämlich suchten sie ersteinmal nach ihren Jeans und Shirts und zogen sich unter den Decken an, bevor sie unter selbigen hervorkrochen. Na gut, Zimbo viel früher als Falco, dem man erst die decke klauen musste bzw. versuchen musste, die Decke zu klauen. Tss, und sowas will bei der Bundeswehr sein ;)
Es wurde irgendein seltsamer High School-Film, den sich MC aus unerfindlichen Gründen in der Videothek ausgeliehen hatte, eingeschmissen und Bettelkind und MC machten sich auf den Weg, um Brötchen zu besorgen, während wir - der Rest - den Auftrag bekamen, den Frühstückstisch zu decken.
Was natürlich niemand tat. Ich hatte ein klitzekleinwenig schlechtes Gewissen deswegen, aber da ich trotzdem nichts getan habe, werde ich nicht versuchen, mich rauszureden :)
Beladen mit Brötchen und Croissants kehrten die beiden Reisenden zurück und sahen, dass kein Finger gerührt worden war, sondern alles den Film guckte, derer es auf der Welt vermutlich bereits Abertausende gibt, laufen sie doch alle gleich ab, und Bettelkind wäre nicht Bettelkind, hätte sie nicht alle innerhalb weniger Sekunden an die Arbeit gekriegt. Man bildete eine Menschenkette von der Küche ins Wohnzimmer, die immerhin einige Sekunden lang hielt, bevor jeder mit dem was er tragen konnte zwischen Küche und Wohnzimmer hin und her rannte. MC setzte Kaffee auf. Kaffee - ganz wichtig!
Ich versuchte, währenddessen und auch im Laufe des Frühstücks möglichst wenig auf David zu achten. Soweit ich mich erinnere klappte dies ganz gut, bis er mal wieder eine flapsige Bemerkung an Bettelkind gewandt losließ. Diese hatte gerade ein halbes Brötchen mit Nutella beschmieren wollen. Doch das essbare halbe Brötchen wartete vergeblich auf den Belag, huschten doch Bettelkinds Augen in Bettelkind-Manier durch die Gegend, der Bettelkind-Gesichtsausdruck nahm Formen an, sie holte Schwung, strich die Nutella mit einem Finger vom Buttermesser und beförderte diese dem nicht-essbaren halben Brötchen, namentlich David, ins Ohr.
DAS gab Geschrei und Gejammer!
Bettelkind: "Sieh's ein, mein Freund, gegen MICH ziehst du IMMER den kürzeren, hehe!"
David verschwand ins Bad und unter die Dusche.
Man guckte den einfallslosen High School-Film zu Ende.
Nachdem auch ich im Bad gewesen war und die Lady herauskam ebenfalls, geschah dies und das und wir kamen aus Bettelkinds Zimmer, als sich uns ein ungaubliches Bild bot: MC in Bettelkinds sonnengelbem Bademantel! O.O
Ist doch klar, dass wir das in Fotografieform festhielten ;)
Und da war dann plötzlich die Kamera im Umlauf, David hatte sie und bedeutete mir, stehen zu bleiben. Okay. Das Licht stimmte aber nicht. Also umdrehen. Ich bin nicht fotogen, aber ich gab mein bestes. Okay, ich lehnte an den Türrahmen wie'n Sack Kartoffeln und bekam prompt bedeutet, das sähe nicht sehr motiviert aus. Okay, stellen wir uns motivierter hin. Schon war das Foto geschossen und ich traf kurzentschlossen zu David, legte ihm einen Arm um die Schulter und drehte die Kamera rum. Dummerweise hatte ich keine Ahnung, wie diese funktionierte. Doch hatte er mein Vorhaben erkannt - war ja auch nicht schwer^^ - und streckte die Kamera bettelkind entgegen, die ersteinmal doof guckte, dann aber verkündete, es gäbe zu wenig Licht. Ihm Wohnzimmer war es ihr dann aber zu hell. Also ab in ihr und MCs Zimmer. Da stand eine Matratze an die Wand gelehnt. Hab mich also in die Matratze fallen lassen, David dazu. Bin mal gespannt, wie die Fotos werden, Bettelkind hat mehrere gemacht.
Dann kam aber der Rest dazu, also Gruppenfoto - MC musste nach Bettelkinds Anweisung leider den sonnengelben Bademantel gegen normale Kleidung eintauschen. Es war so verdammt heiß und schwül, selbst bei offnene Fenstern und dann alle zusammengedrängt und möglichst still stehen.. Ach, und Grimassen schneiden! ;)
Wir sind schon alle verrückt :)

Samstag, 26. Mai 2007

_ICQ_

maschine [Kevin] (05:30 PM) :
aber sieh es mal von der positiven seite...du bist tatsächlich einmal in deinem leben völlig normal *g* du hast ärger mit jungs und streit mit deinen eltern...also völlig normale teenagerprobleme *g*

Schattenthron [ich] (05:31 PM) :
*LOL*

Schattenthron (05:31 PM) :
ist das was zum drauf stolz sein?

maschine (05:31 PM) :
hm, keine ahnung...*G*

[...]

maschine (05:36 PM) :
dann entwickelst du dich ja mittlerweile sogar zur typischen russin *gg*

maschine (05:36 PM) :
russendisco, wodka, streit mit der mutter, 1 in mathe..*g*

Schattenthron (05:36 PM) :
ja, ich hab tequila runtergekippt wie wodka, aber das ist nicht typisch, oder? o.O

maschine (05:37 PM) :
ich glaube wenn man den normalen selbstgebrannten russischen fusel bedenkt, so hat der mit tequila genausoviel zu tun wie mit wodka....es kommt also nur auf die menge an ;)

Montag, 21. Mai 2007

_die_DB_und_der_schwelmer_bahnhof_

Ich hasse die Deutsche Bahn. Ich hasse die Deutsche Bahn! ICH HASSE DIE DEUTSCHE BAHN!Ich habe gerade an die zwei Stunden auf einem Bahnhof rumgehangen, weil ZWEI Regionalbahnen NICHT kamen. Die DRITTE hatte EINE HALBE STUNDE Verspätung.Und das alles nur, um ZWEI STATIONEN weit zu fahren. S-Bahn fuhr natürlich auch nicht.Als die Bahn dann doch noch kam, haben es während besagter zwei Stationen irgendwelche möchtegern-reichen zu groß geratenen Kiddies männlichen Geschlechts [sie sahen aus wie Mädchen, aber ganz ehrlich, welcher Kerl der angeblich mit der Mode geht sieht heutzutage nicht aus wie ein Mädchen?] und Möchtergern-Randalierer es geschafft, mich derartig zur Weißglut zu bringen [es brauchte nachd er ganzen Warterei nicht viel dazu - futsch war meine ganze Ruhe, und das passiert nicht oft], dass sie Glück hatten, dass ich noch 'n Haufen Zeugs mit mir rumschleppen musste und die Hände voll hatte. [Zugegeben, ich wär nicht auf sie losgegangen, aber der nächste, der zu nahe kam hätter seine helle Freunde gehabt, und wie >.<] Natürlich saß der Rest der Fahrgäste auf ihren Plätzen und guckte MICH abschätzig an bzw. tat so, als wäre nichts, selbst als diese hirnverbrannten Idioten versucht haben, die BAHNTÜR EINZUTRETEN!Am "heimischen" Bahnhof angekommen [ICH HASSE SCHWELM!] fuhr natürlich kein Bus mehr und alles was mit der Bahn gekommen war, rannte zum Taxistand. Da ich das ganze Zeugs für meine Ma schleppen musste, hab ich natürlich kein Taxi mehr erwischt. Da am Bahnhof zu warten trotz allen Gemeckers und Gezeters meiner Ma NICHT IN FRAGE KOMMT, konnte ich auch noch zu Fuß nach Hause gehen. Wir hatten HALB ZWÖLF NACHTS IN SCHWELM!
Ja, ich hatte wahrlich einen tollen Abend *Augen roll*

Sonntag, 20. Mai 2007

_Living_The_Lie_ by _Dio_

When a milion miles from no where
Is still too close to home
You're with a hundred thousand people
And you still feel all alone

She was never in the circle
Or the round would be a square
And the more she seemed to want it
The less they seemed to care

Sold out and no admission
Too late to buy
It's never who it's only why
She's living the lie

When you're on your way to somewhere
But the elevator falls
Do you look for stairs to heaven
Or wander through the halls

He was only dedicated
To the ones who make the law
But they burned with too much fire
And his heart was made of straw

No ticket - no admission
Too late to buy
It's always he and he knows why
He's living the lie

Break down
How bad do you want it
How far will you go

If you're looking at tomorrow
To forget about today
Then the past will be your future
And it's there you'll always stay

What about the pictures
That smile from magazines
The ultimate temptation
Our new kings and all our queens

Such heat and too much pressure
Not worth the try
No more for them
Now it's I
And no more living the lie
Living the lie
Oh why
Live the lie

Donnerstag, 17. Mai 2007

_Give_In_This_Time_ by _Ten_

I can’t say this kind of line
The words just don’t feel natural
They climb, then shatter ‘round this heart of mine
Night and day you’re on my mind
And in my dreams I’m blinded by your light
Don’t tear this world apart tonight

Yes I’ve heard that love is such a rocky road
Still, walk with me a while and you’ll find
That my words are carried on the wings of hope
The one time only kind

Fire burnin’ bright, light up the night
Come on
Two stars the same, so fan the flames
Come on… give in this time…

When I try to speak I find
The things I say seem so contrived
I find I stumble when I try to fly
God knows just how hard I’ve tried
But failed to tell you how I feel
Inside…
I wanted to a thousand times

If you can be gentle with this heart of mine
I’m finally stepping into the light
In your hands you carry what I’ve tried to hide
But just can’t keep inside

Fire burnin bright, this satellite
Come on
Two stars the same, don’t fight in vain
Come on… give in this time…


Es geht noch besser. Nämlich Barricade von Ten. Aber das poste ich lieber nicht ;)

Montag, 14. Mai 2007

[Erstens] _ohne_titel_

Hier erst einmal der gestrige Text, den ich zwar geschrieben habe, aber nicht abschicken konnte, weil dieses wunderbare Werk der Technik hier sich standhaft geweigert hat zu gehorchen, also: here we go.

Einen wunderschönen guten Abend, erstmal.
Ich hatte ein höchst.. interessantes Wochenende. Nachdem ich freundlicher Weise am Freitag gegen elf abends erfahren habe, dass die Lady abgeklärt hatte, dass wir beide übers Wochenende nach Essen fahren, ohne zu geruhen, mir dies mitzuteilen, durfte wilde Telefoniererei am Samstagmorgen natürlich nicht fehlen. Nicht, dass ich etwas gegen diese kleine aber feine Weltreise gehabt hätte, schließlich lieben wir alle die Deutsche Bahn. Aber das ist ein Thema für sich. Und es schreien andere Dinge danach, in Buchstaben gekleidet zu werden. Und außerdem rede ich heute einfach unmöglich [wie gestern übrigens auch, aber dazu später].
Nachdem wir also in Essen eingetrudelt waren [unterwegs wurden wir Zeugen eines Hagelschauers, der es echt in sich hatte] und uns einen Überblick über das Chaos verschafft hatten, das sich uns bot [Freunde zu besuchen, die alle zusammen in einer WG wohnen und alle drei Freaks sind, ist was unglaublich tolles, und das ist ausnahmsweise mal kein Sarkasmus ;)], wurden beim Essen [in Essen :P - wer hat sich bloß diesen Stadtnamen ausgedacht?!] Pläne für den Abend geschmiedet.
Vorliegendes Problem: die Lady und meine Wenigkeit sind [noch] minderjährig [aber nicht mehr lange, ha!]. Weggehen also nicht unriskant. Man einigte sich darauf, den Eurovision Song Contest/Grand Prix als Projektion an der Wohnzimmerwand zu beschauen, was auch prompt umgesetzt wurde und für allgemeine Heiterkeit sorgte. Schade, dass die Schweden nicht gewonnen haben, die waren so ein geiler Tokio Hotel-Verschnitt - nur besser als das Original. Dieses Glitzerlätzchen des Sängers war ja nun wirklich das Highlight des Abends [oder war es die Plüschkatze der Franzosen..? Wer kann das schon genau sagen..]. Und hoffentlich kriegt der Grieche bald seine Geschlechtsumwandlung, so wie der mit seiner nicht vorhandenen Oberweite rumgewedelt und diese dem Publikum umhüllt von etwas, das ein Jogginganzug made in china sein könnte, präsentiert hat.
Und auch wenn nicht alle dieser Meinung waren, ich persönlich fand die Opernsängerin aus Slovenien [?] richtig gut. Ich will dieses Lied haben.
Es gab jedenfalls allgemeines Gegrölle und Gelächter, dass es ein Wunder war, dass die Nachbarn nicht angeklopft haben [wie wir später - genauer am heutigen Morgen - erfuhren, wohnen im Haus zwei Dealer und nebenan ist ein Puff, womit die Ruhe, die wir hatten, nicht mehr ganz so verwunderlich ist. Im Treppenhaus standen zwar Kinderwagen, aber nein, darüber möchte ich mich jetzt nicht auslassen..] An den Grand Prix anschließend wurden die Lady und ich Zeugen eines Schwertkampfes mit LARP-Schwertern auf einem kiesigen Parkplatz [zuvor hatte es am Nachmittag einen im Wohnzimmer gegeben, in dessen Folge ich als hinterhältig bezeichnet wurde, vielen Dank]. Der "Schwertkampf" war letztlich natürlich keiner, sondern sinnfreies Gepose von Männern, die sich für erwachsen hielten/halten, ihr Erwachsensein allerdings augenscheinlich ein wenig zu ernst nehmen. Wären da nicht einige Randnotizen, die noch folgen werden, hätte ich diesen Anblick sogar genießen können. Wir hätten natürlich auch einfach in der Wohnung bleiben können, denn kühl war es gegen halb eins nachts mitten auf diesem erhöhten Parkplatz dann doch. Meiner Dummheit war es zu verdanken, dass wir beide nun da oben standen und so taten als wären wir cool und den beiden großen Kindern beim Spielen zuguckten. Nein, das ist nicht beleidigend gemeint, bin ja selber nicht besser [aber jünger und immerhin noch einige Tage lang minderjährig :P Was mich freilich nicht daran hindert, mich idiotisch zu benehmen und was ich auch nicht als Rechtfertigung zu benutzen gedenke]. Hm, wo war ich? Ach ja, der Parkplatz. Ich hatte die Lady mitgezerrt *hust*
Ja, genau, same old story wie im Februar/Januar.
Haha, da wiegt man sich fast zwei Monate lang in der Überzeugung, man habe alles im Griff, und dann sowas. Ist das Leben nicht schön?! *Augen roll*
Ich habe mich sehr sehr dumm benommen. Und eigentlich sollte ich denken, es hätte sich nicht gelohnt, weil es sich nämlich tatsächlich nicht gelohnt hat, aber was tut man, wenn man verblendet ist? Ja, genau, man spuckt auf die Vernunft. Sogar noch mehr als sonst.
Jaja, ich weiß, man soll sich selbst nicht allzu hart richten, da andere einen eh immer anders sehen, als man selbst. Ein netter Vorschlag ist immer, sich zu überlegen, was man anstelle der Leute, die einen ertragen mussten, getan hätte, hätte man sich selbst reden hören. Dann soll angeblich alles in einem besseren Licht erscheinen, weil rauskommt, dass man summa summarum gar nicht so viel Mist geredet hat, wie anfangs gedacht.
Klappt in den meisten Fällen auch.
Doch diesmal.. äääh, nein. Ich hätte mich ja selbst nicht lange ertragen, also Respekt vor denen, die es geschafft haben.
Das ist echt.. peinlich, ich könnte im Boden versinken. Los, Loch in der Erde, tu dich auf, sofort!
Ich bin so sauer auf mich selbst.
Ich weiß ja letzlich gar nicht, was ich eigentlich will. Und das ist wohl am Schlimmsten. Wenn ich mir sicher wäre, dass ich will.. Aber nach dem, was vor ein paar Monaten passiert ist, hm..
Andererseits mache ich das alles aber auch irgendwie automatisch, und mich damit rausreden, dass ich müde war, kann ich nicht für den ganzen Tag. Es ist so offensichtlich. Bin ja mal gespannt, was am Mittwoch wird..
Höchstwahrscheinlich gar nichts, haha.
Außer vielleicht, dass ich mich wieder wie die Idiotin vom Dienst benehme.
Es tut weh, mir erst anhören zu müssen, ich soll mal mehr aus mir rauskommen, und dann auf eine Gleichgültigkeit [?] zu stoßen, die.. Na, da bringt man mal ein bisschen Mut auf, und alles für die Katz. Für mich war der gestrige Abend genug, dass ich heut mittag bei der Rückfahrt 'nen Tunnelblick gekriegt hab wegen der vielen Menschen am Bahnhof. Es ist eh nicht einfach, und wenn ich mich selbst verwünsche, hab ich weder Lust noch Energie gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Ich bekomme sowas wie Platzangst in Menschenmengen, vor allem an solchen Orten wie Bahnhöfen [obwohl ich Bahnhöfe per se nicht schlimm finde] oder Innenstadtgebieten. Wuppertals City war für mich lange Zeit der absolute Horror. Wie gesagt, ich bin mal gespannt auf Mittwoch.
Jedenfalls bin ich völlig ratlos.
Und dennoch werde ich mich vermutlich - sehr wahrscheinlich - wieder so dämlich benehmen. Einfach, WEIL ICH MIR NICHT BESSER ZU HELFEN WEIß.

Mittwoch, 18. April 2007

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Samstag, 10. Februar 2007

_Wait_For_You_ by _Ten_

I ascend to you through
Time and space
I transcend beyond this silent place
I will meet you on the astral plane
Where you love will bring me life again

I Osiris, God and star
I the seed of Ahtum Rah
Call to me I can’t resist
My beloved Isis
Prophecy, assign in view
Destiny aligns the truth
Helical and rising through
I will wait
For you I built the stars on earth
Soon the realms of death reverse
Until them my aim is true
I will wait for you

Some world desecrate
This sacred place
Dare to look upon my golden face
Those whose eyes profane
This holy test
Never hear the silent wings of death

Still my legacy exists
This colossal edifice
Thirty million tons of stone
To project my soul

Deep within this sacred tomb
Centuries inside the womb
Wrapped in my palatial room
I will wait for
You and I the golden few
Labyrinth between the two
Til my faith can lead me through
I will wait for
You and I will reconcile
Cross the wide celestial Nile
Constellation counterparts
Correlation of the hearts

All accord to this design
For the night the stars align
From the opening of my mouth
To the seed inside you

Ahtum moves a setting sun
When the day God Rah is done
Watching from the dead I rule
I will wait for you among the stars
Behold, secrets deep within the scrolls
Til the ritual is through
I will wait for

Life and death are brittle tools
Just a veil we’re passing through
Nothing fades this love so true
I will wait
For you know
I’m prepared to do
All the Gods command me to
Anything that could be true
I will wait for you
Wait for you
_The_Name_Of_The_Rose_ by _Ten_

Man is born to understand
Destiny is in his hands
Life becomes the gift that
Guides the dream
All around you everywhere
Time erodes, it rips and tears
Cloaks the thread and hides
Away the key

From the dawning of creation
To the twilight of the world
When you hear it ring
It tolls for thee
Every face of every nation
Waits to watch the flag unfold
You alone know what
Her name will be

Every man must fight to know
The name of the rose
Then you’ll hold her close eternally
Each one has the right to know
The name of the rose
Deep inside you know
The name of the rose

Cross the lands of ice and snow
Follow where the four winds blow
Search the skies and all
That lies beneath
Walk the sun burnt desert plains
Beaten by it’s anvil rays
One crusade to justify belief

Every man must fight to know
The name of the rose
Then you’ll hold her close eternally
Each one has the right to know
The name of the rose
Then you’ll know how much
Her name can mean

Only then your heart will show
The key

Only when you seek, you find her
Like a summer breeze reminder
Slowly something stirs the soul
To breathe
Then if you believe you’ll find her
Like a memory but kinder
The lovers timeless reach returns
The key
Happy to disclose
The name of the rose

You call my name - don’t wonder why
You fan the flames - that never dies
You trust my ways - you never die
You call my name - it’s justified
You’re in my veins - you sacrifice
I’m not afraid - to give you life
Never say goodbye

Samstag, 20. Januar 2007

_Lake_Of_Tears_ by _L'Âme _Immortelle_

My path into the shadows
It seemed so well defined
A labyrinth of darkness
No joy for me to find

The path that leads to you
Is so hard for me to find
And with every step I take
I hope the gods are kind

You took my doubts, you took my fears
You led me through this lake of tears
So close we are, but still apart
Not in mine, but in your heart

Your warm and schizophrenic heart
Still does not beat for me alone
As it still bears rememberance
Of feelings that I think are gone

Every day I hope and pray
For your love and sense
That you will come into my arms
And give our love a chance

You took my doubts, you took my fears
You led me through this lake of tears
So close we are, but still apart
Not in mine, but in your heart

Is there someone, who can lead me
Out of this fate and to the light
Is there someone who can guide me
Through the lake of tears I cried

You took my doubts, you took my fears
You led me through this lake of tears
So close we are, but still apart
Not in mine, but in your heart


Ich bin beim Aufräumen zufällig auf das Als die Liebe starb Album von L'Âme Immortelle gestoßen und mal um der guten alten Zeiten *Augen roll* willen reingehört. Mmh, auch wenn ich's ungern zugebe, so passt Lake of tears wie die Faust auf's Auge. Und zwar wortwörtlich. So 'ne Faust auf's Auge ist nämlich ziemlich dumm, tut nämlich weh und ist meist auch arg übertrieben. Und wie Songtexte nun mal sind, übertreibt auch dieser maßlos, aber der Kern trifft.
Genau genommen kann man die ersten vier und die letzten vier [den Refrain zähl ich hierbei nicht mit] Zeilen getrost streichen. Zwischendurch wie gesagt etwas übertrieben, aber sonst könnte ich da - mehr oder weniger - fröhlich mitsingen.
Tja, that's life. Bitter, aber was kann ich schon tun? Ich hab zwar gesagt, ich gäbe nicht auf, aber manchmal frag ich mich echt, ob's überhaupt Sinn macht. Das alles ins Melodramatische zu ziehen ist lächerlich und albern. Es gäbe vermutlich eine Menge Probleme. Ach, was heißt vermutlich - sicher.
Nett und freundlich sein und lächeln.
Aber ich will nicht nett und freundlich sein und lächeln.
Nein, das ist keine Trotzreaktion. Ich bin einfach nicht nett und freundlich und lächelnd.
Ich gehöre nun mal nicht zu den Menschen, die ohne Probleme die Initiative ergreifen können. Das habe ich für meinen Geschmack schon genug getan. Und einfach war's für mich nicht. Auch wenn's vielleicht nicht so aussah. Gebracht hat es ja was. Wenn auch nicht gerade das wünschenswerteste Ergebnis.
Nun ja, abwarten und Tee trinken.
Nur bin ich der Ansicht, zu lange warten treibt die Chancen steil Richtung Null. Aber irgendwas tun - anrufen z.B. - kann ich auch nicht. Erstens hasse ich telefonieren und zweitens kommt mir nix gescheites in den Sinn, was ich sagen könnte.
Also abwarten. Schließlich sind wir ja beide Menschen. Hey, werd dir mal klar, wie weit dein Interesse an mir geht. Und wenn da tatsächlich mehr als Freundschaft ist, sollten solche banalen [und gleichzeitig in unserer heutigen Gesellschaft schwer wiegenden] Barrieren keine Rolle spielen. Wenn da wirklich mehr als Freundschaft ist, solltest du auf dein Herz hören und nicht nur auf den Kopf. Das ist schwer, ich weiß. Für mich zwar nicht, da ich daran gewöhnt bin, aber ich kann verstehen, dass das nicht für alle gilt - ich hatte das leider vergessen. Für mich stellt ein gewisser Altersunterschied in einer Beziehung nichts verwerfliches dar, für dich schon. Aber wenn da wirklich Gefühle sind, dann schalte den Chip ab. Wenn du glaubst, dass ich es wert bin [hey, das glauben bei weitem nicht viele Menschen, nicht mal meine Ma].
Zwar ist Freundschaft auch was wunderbares, doch kann ich nun mal leider nichts dafür, dass ich mehr will. Und ich seh auch nicht ein, warum ich das verdrängen sollte. Ich bin ein Mensch wie jeder andere und lebe nach der Devise, man sollte das beste aus seinem Leben machen :) Und oft hält das Leben überraschende Wendungen und Umwege bereit. Wenn man diese nicht beachtet oder einfach übergeht, geschieht nichts und das Leben geht weiter. Beachtet man sie aber und nutzt eine eventuelle Chance, geht es ebenfalls weiter. Aber dann plätschert das Leben nicht einfach so dahin, es kann mal schlecht und mal gut ausgehen - aber wer weiß das schon vorher?
Man sollte entscheiden können, wann ein geeigneter Zeitpunkt ist, abzubiegen und wann man lieber gerade weitergehen sollte.
Und ich habe mich selbst noch nicht entscheiden. Hierbei wandle ich auf einem Grat aus Wunsch und Unsicherheit über die Realität. Das ist einfach ein blödes Gefühl.

Sonntag, 14. Januar 2007

_orpheus_&_eurydike_

_In_der_Tiefe_des_Hades_ by _Amber_

Orpheus:
Hörst Du mich...

Ich schritt in dunkle Tiefen,
Die höllischen Gestalten,
Die wütend nach mir riefen,
Sie konnten mich nicht halten!
Wo meiner Liebe Lied erklang
Mussten Weltengrenzen weichen
Dein Bild vor mir schritt ich voran!


Orpheus & Eurydike:
Wird unsere Liebe für ein Leben reichen?


Eurydike:
Ich höre deine Stimme...

In dunkler Todes Tiefe
Hielt ich voll Sehnsucht inne
Meinte ich doch es riefe
Mich die geliebte Stimme!
Und mein schweigend Herz voll Scheu
Wollt von Liebe neu mir beben!
Füll mir den Leib mit Atem neu!
Bring, Geliebter, mich zurück ins Leben!


Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!


Orpheus:
So steinig sind die Pfade,
Hör deinen Schritt nicht hallen,
So schmal scheinen die Grade,
Bist du hinab gefallen?
Die kalte Angst lässt mich erbeben
Stahl dich mir ein fremdes Grauen?
Folgst du mir noch zurück ins Leben?
Ich kanns nicht glauben, ich muss nach dir schauen...


Eurydike:
...darfst nicht nach mir schauen!

Du hast den Blick gewendet
Hast das Vertrauen verloren
Hast unsern Weg beendet
Gebrochen was geschworen!
So muss mein schönster Traum vergehen,
Die letzte Hoffnung ward vergeben,
Konnten die Prüfung nicht bestehen
So gibt es für uns kein gemeinsam Leben


Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!


Orpheus:
Komm zurück...


Eurydike:
In dunkler Todes Tiefe bleibe ich zurück...


Orpheus & Eurydike:
Doch ich will an dich denken,
Will dein Bild in mir tragen,
Im Herzen tief versenken,
Bis einst in fernen Tagen
Der Götter Gnade uns ereilt
Und ein Ende ist dem Weinen
Wenn diese tiefe Wunde heilt
Im gleichen Lied sich unsere Stimmen einen!


Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!


Orpheus / Eurydike:
In den Tiefen des Hades / In Dunkler Todes Tiefe
Hab ich dich gefunden / Verschwunden mein Glück
Wo kein Atem geht /
Für immer verschwunden /
Mein Zweifel /
Zerschmettert das Glück /
Du bleibst zurück, du bleibst zurück! / Ich bleibe zurück!
Du bleibst für immer dort zurück... / Bleibe auf immer dort zurück...



Orpheus lebte in Thrakien.
Von Apollon, dem Gott der Musik, bekam er eine Lyra geschenkt. Unter den Sängern galt er als der beste. Man sagte, Bäume und Berge hörten ihm zu und kamen zu ihm, wenn er spielte. Er sang so schön, dass er sogar das wütende Meer und die Feinde durch den Zauber seiner Lyra bezwang.
Orpheus' Braut war die Nymphe Eurydike.
Als diese auf dem Hochzeitsfest durch einen Schlangenbiss starb, stieg Orpheus in die Unterwelt herab, um durch seinen Gesang und das Spiel seiner Lyra den Gott Hades zu bewegen, sie ihm zurück zu geben, bis sie ihre normalen Jahre auf der Erde vollbracht habe.
Durch seinen Gesang bewegte er Persephones Herz, sodass diese ihm seine Frau zurückgab - unter einer Bedingung: Orpheus dürfe sich nicht zu Eurydike umdrehen, bevor er die Grenze der Unterwelt zur Erde erreicht habe.
So traten er und seine Braut gemeinsam, Orpheus vorneweg, den Heimweg an. Doch während Orpheus die endlose Treppe hinaufstiegt, entfernten sich die Geräusche von Eurydikes Schritten immer weiter. Voller Sorge vergas er das Gebot Persephones und drehte sich um.
Dadurch starb Eurydike erneut und glitt ins Reich der Toten zurück.
Orpheus blieb noch sieben Tage dort und klagte, doch Charon weigerte sich, ihn ein weiteres Mal überzusetzen.

Freitag, 12. Januar 2007

_die_sonne_

'Where did the darkness go?' Curdle demanded.
[...] 'The sun has risen, Curdle.'
'The sun? By the Abyss, there's a sun in this world? Have they gone mad?'
[...] 'Has who gone mad?' Apsalar asked Curdle.
'Well, them! The ones who created this place!'

[The Bonehunters, Steven Erikson]

Dienstag, 9. Januar 2007

_ehrlich_währt_am_längsten_

Genau. So ist es. So und nicht anders, und das ist auch gut so.
Irgendwie war's von Anfang an abzusehen. Es ist jedesmal das selbe und ich kann's langsam auswendig rückwärts mitsprechen. Aber besser als gar nichts.
Weiß gar nicht, ob ich das wirklich jetzt posten will. Aber ich weiß ja auch nicht, wie ich mich benehmen soll. Äh, ja, ich hätte was anderes sagen können, erst recht, da ich was sagen wollte - aber ist ungünstig, wenn die Stimme versagt. Naja, shit happens. Denn andererseits ist lange Reden schwingen auch nicht das wahre.
Mmh, ich kann diese Leier nur nicht mehr hören. Ich glaube, ich kann gefasster bleiben, wenn ich nicht erstmal diese Kassettenaufnahme über mich ergehen lassen muss. Ich kann schnell genug schalten, um bei den ersten Worten einer solchen Rede zu erfassen, was die Pointe sein wird. Und da ich Dinge gerne unkompliziert halte - in den meisten Fällen jedenfalls - , kann man alles zwischendrin mMn getrost weglassen. Das weiß ich alles selbst, denn bekanntlich glaubt man etwas, wenn man's oft genug zu hören bekommt.
Wirklich, es funktioniert. Meistens.
Menschen lernen 20% durch's Hören, 30% durch's Sehen, 50% durch eine Kombination aus beidem und 90% durch's selbst ausprobieren.
Ich glaube, ich bin ziemlich auf's Visuelle fixiert und mein Gedächtnis diesbezüglich gut genug trainiert, als dass ich bestimmte Bilder auf Abruf vor Augen haben kann. Das selbe funktioniert mit Gehörtem, was bis hin zur Stimmlage eines eventuellen Gegenübers reicht. So kann ich die Stimmen von bestimmten Menschen auf Abruf hören. Und Bilder sehen. Das ist nicht immer von Vorteil. Ich weiß nicht, ob das alle können oder nicht, aber ich glaube, wenn das nicht ginge - und zwar nachdem ich das wie jetzt gekannt hätte - würde ich ganz schön verrückt werden. Damit ist natürlich auch eine Gefahr der Abhängigkeit verbunden, denn ich kompensiere meine Unsicherheit oft dadurch, dass ich mir Bilder und Gehörtes ins Gedächtnis Rufe um auch ganz sicher zu gehen, dass sie wahr sind.
Was mich in letzter Zeit immer mehr beschäftigt ist, dass 17 zu sein ein Alter ist, in dem man ganz schön die Arschkarte gezogen hat. Einerseits wird von einem erwartet, das eigene Leben im Griff zu haben und selbstständig zu sein. Andererseits wird man schlicht und einfach nicht ernst genommen und man hat keine Chance, sein Leben selbst zu bestimmen, außer man lässt sich auf sehr viel Energie und Nerven verschwendenden Streit ein. Ich höre oft, dass ich keine meinem Alter angemessenen Standpunkte vertrete. So wird was ich sage als Hirngespinst abgestempelt. Richtig lustig wird's, wenn Leute, die erfahren, dass ich erst 17 bin, plötzlich aufhören, mich ernst zu nehmen.
Es ist nicht so, dass ich krampfhaft ernst genommen werden will. Sowas ist albern und einfach nur peinlich. Aber was ich sage, meine ich auch so. Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass man egal wie alt man ist und wie erfahren [das letzte Wort darf getrost als Sarkasmus oder Ironie oder was auch immer gewertet werden], man immer nur soweit denken kann, wie der eigene Horizont reicht. Und dass mein Horizont mit den schäbigen 17 Jahren, die ich auf dem Kasten habe, nicht sehr weit reicht, akzeptiere ich auch. Aber mal ehrlich, jedem ging es mal so. Das sind alles Grundlagen, auf denen man sich eine eigene Meinung bilden kann. Es kann sehr wohl sein, dass ich sogar bereits in einem halben Jahr anders über eine Sache denken werde, als ich es jetzt tue, was es auch sein mag. So habe ich vor etwas über einem halben Jahr ganz anders über bestimmte Dinge gedacht und meine Wahrheit als die absolute gesehen - was ja bekanntlich nicht nur allein mein Fehler ist/wahr, denn auf dem einen oder anderen Gebiet geht es allen so. Man versucht sich selbst so gut zu erkaufen wie möglich und dabei die Rolle anzunehmen, in der man sich selbst gefällt.
Nur wollen sich anscheinend die wenigsten das eingestehen.
Und genau das kotzt mich offen gestanden an.
Wer Kritik austeilt, sollte auch welche einstecken können. Und wer mich wegen meines Alters verurteilt und als nicht zurechnungsfähig einstuft, kann von mir aus auf dem Absatz kehrt machen und seine eigene Glorie im nächsten Spiegel bewundern - am besten bei sich zu Hause, wo niemand Widerworte leistet und ich mir das Gestelze nicht angucken muss, denn leider ist es ja nicht immer möglich, wegzugucken. Nein, es ist nicht wie der berühmte Autounfall, den man beglotzt, obwohl man's eigentlich nicht sollte. Es ist immer und überall gegenwärtig. Na gut, es gibt einige wenige Momente, in denen das nicht der Fall ist. Und nein, damit meine ich nicht die Momente, in denen man ausschließlich Gesellschaft in Form des eigenen Ichs hat.
Jedenfalls ist man mit 17 ganz schön... - nein, ich verwende jetzt keine Worte, die, wenn überhaupt, nur zensiert hier hin gehören.
Ich bin ein Freak, ja.
Und weil ich ein Freak bin, steht es jedem natürlich frei, mich deswegen nicht ernst zu nehmen. Ja, genau deshalb.
Aber nicht, weil ich 17 bin. Denn ich denke, mit 17 hat man einfach die Möglichkeit, erwachsen zu sein, wie es so schön heißt. Dass die meisten diese Chance nicht nutzen - warum auch immer - kann ich nicht verhindern und will ich auch nicht - dann wär ich ja nur noch damit beschäftigt. Aber das heißt noch lange nicht, dass das auf alle zutrifft und DAS sollten sich einige Menschen unabwaschbar hinter die Ohren schreiben. Oder - besser noch - auf die Stirn, das können sie dann auch auf der Stirn ihres Gegenübers lesen.
Aber ich gebe zu, ich bin nicht frei von Vorurteilen. Ganz und gar nicht. Vorurteile haben durchaus ihren Sinn und Zweck und dienen schließlich dem Erhaltungstrieb. Dass dieser Instinkt vielleicht in der Steinzeit gut und nützlich war, heute aber überflüssig geworden ist, halte ich für einen Mythos. Es ist ein Schutzmechanismus, der einen davor schützt, verletzt zu werden - wenn nicht körperlich, dann geistig. Es ist eine Barriere, ein Schutzschleier.
Ich bin allerdings bereit, diesen Schleier fallen zu lassen. Nicht für immer oder auf Dauer, aber ich gebe nach Möglichkeit allem und jedem eine Chance, mich von meinen Vorurteilen zu befreien. Wenn es funktioniert und ich etwas neues erfahre, was meinen Horizont erweitert, ist es ein sehr positives Erlebnis. Manchmal sogar tatsächlich auch dann, wenn mein Gegenüber es offensichtlich nicht so empfindet.
Man kann so unglaublich viel durch's Beobachten lernen. Oder/Und durch aufmerksames Zuhören.
Ich kann also sehr wohl verstehen, warum man mich nicht immer für voll nimmt weil ich 17 bin. Was mich ankotzt ist die NICHT vorhandene Bereitschaft, mal über den Tellerrand zu gucken und zu sehen, dass ich - wie mir oft gesagt wird - anders, erwachsener [Sarkasmus?] bin, als vermutlich eine sehr hohe Prozentzahl derer, die genauso alt [jung, grün hinter den Ohren...] sind wie ich.
Dass der Altersunterschied zu groß ist, kann ich also auch verstehen und führe das nicht darauf zurück, worüber ich hier gerade bewettert habe. Im Grunde ist es logisch. Ich habe nur selten die Kontrolle über mich, die ich gerne hätte und kann generell nur schlecht sagen, was ich denke, Reden fällt mir nahezu immer schwer, und bis ich mich dazu entschließe, endlich mal den Mund aufzumachen und etwas zu sagen - was ich ganz gerne vorher zurechtlege - ist die Gelegenheit vorbei ;)
Tja, Pech gehabt.
Aber hey, das ist eine Kampfansage ;)