_Lake_Of_Tears_ by _L'Âme _Immortelle_
My path into the shadows
It seemed so well defined
A labyrinth of darkness
No joy for me to find
The path that leads to you
Is so hard for me to find
And with every step I take
I hope the gods are kind
You took my doubts, you took my fears
You led me through this lake of tears
So close we are, but still apart
Not in mine, but in your heart
Your warm and schizophrenic heart
Still does not beat for me alone
As it still bears rememberance
Of feelings that I think are gone
Every day I hope and pray
For your love and sense
That you will come into my arms
And give our love a chance
You took my doubts, you took my fears
You led me through this lake of tears
So close we are, but still apart
Not in mine, but in your heart
Is there someone, who can lead me
Out of this fate and to the light
Is there someone who can guide me
Through the lake of tears I cried
You took my doubts, you took my fears
You led me through this lake of tears
So close we are, but still apart
Not in mine, but in your heart
Ich bin beim Aufräumen zufällig auf das Als die Liebe starb Album von L'Âme Immortelle gestoßen und mal um der guten alten Zeiten *Augen roll* willen reingehört. Mmh, auch wenn ich's ungern zugebe, so passt Lake of tears wie die Faust auf's Auge. Und zwar wortwörtlich. So 'ne Faust auf's Auge ist nämlich ziemlich dumm, tut nämlich weh und ist meist auch arg übertrieben. Und wie Songtexte nun mal sind, übertreibt auch dieser maßlos, aber der Kern trifft.
Genau genommen kann man die ersten vier und die letzten vier [den Refrain zähl ich hierbei nicht mit] Zeilen getrost streichen. Zwischendurch wie gesagt etwas übertrieben, aber sonst könnte ich da - mehr oder weniger - fröhlich mitsingen.
Tja, that's life. Bitter, aber was kann ich schon tun? Ich hab zwar gesagt, ich gäbe nicht auf, aber manchmal frag ich mich echt, ob's überhaupt Sinn macht. Das alles ins Melodramatische zu ziehen ist lächerlich und albern. Es gäbe vermutlich eine Menge Probleme. Ach, was heißt vermutlich - sicher.
Nett und freundlich sein und lächeln.
Aber ich will nicht nett und freundlich sein und lächeln.
Nein, das ist keine Trotzreaktion. Ich bin einfach nicht nett und freundlich und lächelnd.
Ich gehöre nun mal nicht zu den Menschen, die ohne Probleme die Initiative ergreifen können. Das habe ich für meinen Geschmack schon genug getan. Und einfach war's für mich nicht. Auch wenn's vielleicht nicht so aussah. Gebracht hat es ja was. Wenn auch nicht gerade das wünschenswerteste Ergebnis.
Nun ja, abwarten und Tee trinken.
Nur bin ich der Ansicht, zu lange warten treibt die Chancen steil Richtung Null. Aber irgendwas tun - anrufen z.B. - kann ich auch nicht. Erstens hasse ich telefonieren und zweitens kommt mir nix gescheites in den Sinn, was ich sagen könnte.
Also abwarten. Schließlich sind wir ja beide Menschen. Hey, werd dir mal klar, wie weit dein Interesse an mir geht. Und wenn da tatsächlich mehr als Freundschaft ist, sollten solche banalen [und gleichzeitig in unserer heutigen Gesellschaft schwer wiegenden] Barrieren keine Rolle spielen. Wenn da wirklich mehr als Freundschaft ist, solltest du auf dein Herz hören und nicht nur auf den Kopf. Das ist schwer, ich weiß. Für mich zwar nicht, da ich daran gewöhnt bin, aber ich kann verstehen, dass das nicht für alle gilt - ich hatte das leider vergessen. Für mich stellt ein gewisser Altersunterschied in einer Beziehung nichts verwerfliches dar, für dich schon. Aber wenn da wirklich Gefühle sind, dann schalte den Chip ab. Wenn du glaubst, dass ich es wert bin [hey, das glauben bei weitem nicht viele Menschen, nicht mal meine Ma].
Zwar ist Freundschaft auch was wunderbares, doch kann ich nun mal leider nichts dafür, dass ich mehr will. Und ich seh auch nicht ein, warum ich das verdrängen sollte. Ich bin ein Mensch wie jeder andere und lebe nach der Devise, man sollte das beste aus seinem Leben machen :) Und oft hält das Leben überraschende Wendungen und Umwege bereit. Wenn man diese nicht beachtet oder einfach übergeht, geschieht nichts und das Leben geht weiter. Beachtet man sie aber und nutzt eine eventuelle Chance, geht es ebenfalls weiter. Aber dann plätschert das Leben nicht einfach so dahin, es kann mal schlecht und mal gut ausgehen - aber wer weiß das schon vorher?
Man sollte entscheiden können, wann ein geeigneter Zeitpunkt ist, abzubiegen und wann man lieber gerade weitergehen sollte.
Und ich habe mich selbst noch nicht entscheiden. Hierbei wandle ich auf einem Grat aus Wunsch und Unsicherheit über die Realität. Das ist einfach ein blödes Gefühl.
Samstag, 20. Januar 2007
Sonntag, 14. Januar 2007
_orpheus_&_eurydike_
_In_der_Tiefe_des_Hades_ by _Amber_
Orpheus:
Hörst Du mich...
Ich schritt in dunkle Tiefen,
Die höllischen Gestalten,
Die wütend nach mir riefen,
Sie konnten mich nicht halten!
Wo meiner Liebe Lied erklang
Mussten Weltengrenzen weichen
Dein Bild vor mir schritt ich voran!
Orpheus & Eurydike:
Wird unsere Liebe für ein Leben reichen?
Eurydike:
Ich höre deine Stimme...
In dunkler Todes Tiefe
Hielt ich voll Sehnsucht inne
Meinte ich doch es riefe
Mich die geliebte Stimme!
Und mein schweigend Herz voll Scheu
Wollt von Liebe neu mir beben!
Füll mir den Leib mit Atem neu!
Bring, Geliebter, mich zurück ins Leben!
Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!
Orpheus:
So steinig sind die Pfade,
Hör deinen Schritt nicht hallen,
So schmal scheinen die Grade,
Bist du hinab gefallen?
Die kalte Angst lässt mich erbeben
Stahl dich mir ein fremdes Grauen?
Folgst du mir noch zurück ins Leben?
Ich kanns nicht glauben, ich muss nach dir schauen...
Eurydike:
...darfst nicht nach mir schauen!
Du hast den Blick gewendet
Hast das Vertrauen verloren
Hast unsern Weg beendet
Gebrochen was geschworen!
So muss mein schönster Traum vergehen,
Die letzte Hoffnung ward vergeben,
Konnten die Prüfung nicht bestehen
So gibt es für uns kein gemeinsam Leben
Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!
Orpheus:
Komm zurück...
Eurydike:
In dunkler Todes Tiefe bleibe ich zurück...
Orpheus & Eurydike:
Doch ich will an dich denken,
Will dein Bild in mir tragen,
Im Herzen tief versenken,
Bis einst in fernen Tagen
Der Götter Gnade uns ereilt
Und ein Ende ist dem Weinen
Wenn diese tiefe Wunde heilt
Im gleichen Lied sich unsere Stimmen einen!
Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!
Orpheus / Eurydike:
In den Tiefen des Hades / In Dunkler Todes Tiefe
Hab ich dich gefunden / Verschwunden mein Glück
Wo kein Atem geht /
Für immer verschwunden /
Mein Zweifel /
Zerschmettert das Glück /
Du bleibst zurück, du bleibst zurück! / Ich bleibe zurück!
Du bleibst für immer dort zurück... / Bleibe auf immer dort zurück...
Orpheus lebte in Thrakien.
Von Apollon, dem Gott der Musik, bekam er eine Lyra geschenkt. Unter den Sängern galt er als der beste. Man sagte, Bäume und Berge hörten ihm zu und kamen zu ihm, wenn er spielte. Er sang so schön, dass er sogar das wütende Meer und die Feinde durch den Zauber seiner Lyra bezwang.
Orpheus' Braut war die Nymphe Eurydike.
Als diese auf dem Hochzeitsfest durch einen Schlangenbiss starb, stieg Orpheus in die Unterwelt herab, um durch seinen Gesang und das Spiel seiner Lyra den Gott Hades zu bewegen, sie ihm zurück zu geben, bis sie ihre normalen Jahre auf der Erde vollbracht habe.
Durch seinen Gesang bewegte er Persephones Herz, sodass diese ihm seine Frau zurückgab - unter einer Bedingung: Orpheus dürfe sich nicht zu Eurydike umdrehen, bevor er die Grenze der Unterwelt zur Erde erreicht habe.
So traten er und seine Braut gemeinsam, Orpheus vorneweg, den Heimweg an. Doch während Orpheus die endlose Treppe hinaufstiegt, entfernten sich die Geräusche von Eurydikes Schritten immer weiter. Voller Sorge vergas er das Gebot Persephones und drehte sich um.
Dadurch starb Eurydike erneut und glitt ins Reich der Toten zurück.
Orpheus blieb noch sieben Tage dort und klagte, doch Charon weigerte sich, ihn ein weiteres Mal überzusetzen.
Orpheus:
Hörst Du mich...
Ich schritt in dunkle Tiefen,
Die höllischen Gestalten,
Die wütend nach mir riefen,
Sie konnten mich nicht halten!
Wo meiner Liebe Lied erklang
Mussten Weltengrenzen weichen
Dein Bild vor mir schritt ich voran!
Orpheus & Eurydike:
Wird unsere Liebe für ein Leben reichen?
Eurydike:
Ich höre deine Stimme...
In dunkler Todes Tiefe
Hielt ich voll Sehnsucht inne
Meinte ich doch es riefe
Mich die geliebte Stimme!
Und mein schweigend Herz voll Scheu
Wollt von Liebe neu mir beben!
Füll mir den Leib mit Atem neu!
Bring, Geliebter, mich zurück ins Leben!
Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!
Orpheus:
So steinig sind die Pfade,
Hör deinen Schritt nicht hallen,
So schmal scheinen die Grade,
Bist du hinab gefallen?
Die kalte Angst lässt mich erbeben
Stahl dich mir ein fremdes Grauen?
Folgst du mir noch zurück ins Leben?
Ich kanns nicht glauben, ich muss nach dir schauen...
Eurydike:
...darfst nicht nach mir schauen!
Du hast den Blick gewendet
Hast das Vertrauen verloren
Hast unsern Weg beendet
Gebrochen was geschworen!
So muss mein schönster Traum vergehen,
Die letzte Hoffnung ward vergeben,
Konnten die Prüfung nicht bestehen
So gibt es für uns kein gemeinsam Leben
Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!
Orpheus:
Komm zurück...
Eurydike:
In dunkler Todes Tiefe bleibe ich zurück...
Orpheus & Eurydike:
Doch ich will an dich denken,
Will dein Bild in mir tragen,
Im Herzen tief versenken,
Bis einst in fernen Tagen
Der Götter Gnade uns ereilt
Und ein Ende ist dem Weinen
Wenn diese tiefe Wunde heilt
Im gleichen Lied sich unsere Stimmen einen!
Eurydike / Orpheus:
In den Tiefen des Hades / In den Tiefen des Hades
Hast du mich gefunden / Hab ich dich gefunden
Wo kein Atem geht / Wo kein Atem geht
Hast den Tod überwunden / Hab den Tod überwunden
Führe mich aus dem Reiche der Schatten / Ich führe dich aus dem Reiche der Schatten
Ins Leben zurück / Ins Leben zurück
Ins Leben zurück! / Ins Leben zurück!
Orpheus / Eurydike:
In den Tiefen des Hades / In Dunkler Todes Tiefe
Hab ich dich gefunden / Verschwunden mein Glück
Wo kein Atem geht /
Für immer verschwunden /
Mein Zweifel /
Zerschmettert das Glück /
Du bleibst zurück, du bleibst zurück! / Ich bleibe zurück!
Du bleibst für immer dort zurück... / Bleibe auf immer dort zurück...
Orpheus lebte in Thrakien.
Von Apollon, dem Gott der Musik, bekam er eine Lyra geschenkt. Unter den Sängern galt er als der beste. Man sagte, Bäume und Berge hörten ihm zu und kamen zu ihm, wenn er spielte. Er sang so schön, dass er sogar das wütende Meer und die Feinde durch den Zauber seiner Lyra bezwang.
Orpheus' Braut war die Nymphe Eurydike.
Als diese auf dem Hochzeitsfest durch einen Schlangenbiss starb, stieg Orpheus in die Unterwelt herab, um durch seinen Gesang und das Spiel seiner Lyra den Gott Hades zu bewegen, sie ihm zurück zu geben, bis sie ihre normalen Jahre auf der Erde vollbracht habe.
Durch seinen Gesang bewegte er Persephones Herz, sodass diese ihm seine Frau zurückgab - unter einer Bedingung: Orpheus dürfe sich nicht zu Eurydike umdrehen, bevor er die Grenze der Unterwelt zur Erde erreicht habe.
So traten er und seine Braut gemeinsam, Orpheus vorneweg, den Heimweg an. Doch während Orpheus die endlose Treppe hinaufstiegt, entfernten sich die Geräusche von Eurydikes Schritten immer weiter. Voller Sorge vergas er das Gebot Persephones und drehte sich um.
Dadurch starb Eurydike erneut und glitt ins Reich der Toten zurück.
Orpheus blieb noch sieben Tage dort und klagte, doch Charon weigerte sich, ihn ein weiteres Mal überzusetzen.
Freitag, 12. Januar 2007
_die_sonne_
'Where did the darkness go?' Curdle demanded.
[...] 'The sun has risen, Curdle.'
'The sun? By the Abyss, there's a sun in this world? Have they gone mad?'
[...] 'Has who gone mad?' Apsalar asked Curdle.
'Well, them! The ones who created this place!'
[The Bonehunters, Steven Erikson]
[...] 'The sun has risen, Curdle.'
'The sun? By the Abyss, there's a sun in this world? Have they gone mad?'
[...] 'Has who gone mad?' Apsalar asked Curdle.
'Well, them! The ones who created this place!'
[The Bonehunters, Steven Erikson]
Dienstag, 9. Januar 2007
_ehrlich_währt_am_längsten_
Genau. So ist es. So und nicht anders, und das ist auch gut so.
Irgendwie war's von Anfang an abzusehen. Es ist jedesmal das selbe und ich kann's langsam auswendig rückwärts mitsprechen. Aber besser als gar nichts.
Weiß gar nicht, ob ich das wirklich jetzt posten will. Aber ich weiß ja auch nicht, wie ich mich benehmen soll. Äh, ja, ich hätte was anderes sagen können, erst recht, da ich was sagen wollte - aber ist ungünstig, wenn die Stimme versagt. Naja, shit happens. Denn andererseits ist lange Reden schwingen auch nicht das wahre.
Mmh, ich kann diese Leier nur nicht mehr hören. Ich glaube, ich kann gefasster bleiben, wenn ich nicht erstmal diese Kassettenaufnahme über mich ergehen lassen muss. Ich kann schnell genug schalten, um bei den ersten Worten einer solchen Rede zu erfassen, was die Pointe sein wird. Und da ich Dinge gerne unkompliziert halte - in den meisten Fällen jedenfalls - , kann man alles zwischendrin mMn getrost weglassen. Das weiß ich alles selbst, denn bekanntlich glaubt man etwas, wenn man's oft genug zu hören bekommt.
Wirklich, es funktioniert. Meistens.
Menschen lernen 20% durch's Hören, 30% durch's Sehen, 50% durch eine Kombination aus beidem und 90% durch's selbst ausprobieren.
Ich glaube, ich bin ziemlich auf's Visuelle fixiert und mein Gedächtnis diesbezüglich gut genug trainiert, als dass ich bestimmte Bilder auf Abruf vor Augen haben kann. Das selbe funktioniert mit Gehörtem, was bis hin zur Stimmlage eines eventuellen Gegenübers reicht. So kann ich die Stimmen von bestimmten Menschen auf Abruf hören. Und Bilder sehen. Das ist nicht immer von Vorteil. Ich weiß nicht, ob das alle können oder nicht, aber ich glaube, wenn das nicht ginge - und zwar nachdem ich das wie jetzt gekannt hätte - würde ich ganz schön verrückt werden. Damit ist natürlich auch eine Gefahr der Abhängigkeit verbunden, denn ich kompensiere meine Unsicherheit oft dadurch, dass ich mir Bilder und Gehörtes ins Gedächtnis Rufe um auch ganz sicher zu gehen, dass sie wahr sind.
Was mich in letzter Zeit immer mehr beschäftigt ist, dass 17 zu sein ein Alter ist, in dem man ganz schön die Arschkarte gezogen hat. Einerseits wird von einem erwartet, das eigene Leben im Griff zu haben und selbstständig zu sein. Andererseits wird man schlicht und einfach nicht ernst genommen und man hat keine Chance, sein Leben selbst zu bestimmen, außer man lässt sich auf sehr viel Energie und Nerven verschwendenden Streit ein. Ich höre oft, dass ich keine meinem Alter angemessenen Standpunkte vertrete. So wird was ich sage als Hirngespinst abgestempelt. Richtig lustig wird's, wenn Leute, die erfahren, dass ich erst 17 bin, plötzlich aufhören, mich ernst zu nehmen.
Es ist nicht so, dass ich krampfhaft ernst genommen werden will. Sowas ist albern und einfach nur peinlich. Aber was ich sage, meine ich auch so. Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass man egal wie alt man ist und wie erfahren [das letzte Wort darf getrost als Sarkasmus oder Ironie oder was auch immer gewertet werden], man immer nur soweit denken kann, wie der eigene Horizont reicht. Und dass mein Horizont mit den schäbigen 17 Jahren, die ich auf dem Kasten habe, nicht sehr weit reicht, akzeptiere ich auch. Aber mal ehrlich, jedem ging es mal so. Das sind alles Grundlagen, auf denen man sich eine eigene Meinung bilden kann. Es kann sehr wohl sein, dass ich sogar bereits in einem halben Jahr anders über eine Sache denken werde, als ich es jetzt tue, was es auch sein mag. So habe ich vor etwas über einem halben Jahr ganz anders über bestimmte Dinge gedacht und meine Wahrheit als die absolute gesehen - was ja bekanntlich nicht nur allein mein Fehler ist/wahr, denn auf dem einen oder anderen Gebiet geht es allen so. Man versucht sich selbst so gut zu erkaufen wie möglich und dabei die Rolle anzunehmen, in der man sich selbst gefällt.
Nur wollen sich anscheinend die wenigsten das eingestehen.
Und genau das kotzt mich offen gestanden an.
Wer Kritik austeilt, sollte auch welche einstecken können. Und wer mich wegen meines Alters verurteilt und als nicht zurechnungsfähig einstuft, kann von mir aus auf dem Absatz kehrt machen und seine eigene Glorie im nächsten Spiegel bewundern - am besten bei sich zu Hause, wo niemand Widerworte leistet und ich mir das Gestelze nicht angucken muss, denn leider ist es ja nicht immer möglich, wegzugucken. Nein, es ist nicht wie der berühmte Autounfall, den man beglotzt, obwohl man's eigentlich nicht sollte. Es ist immer und überall gegenwärtig. Na gut, es gibt einige wenige Momente, in denen das nicht der Fall ist. Und nein, damit meine ich nicht die Momente, in denen man ausschließlich Gesellschaft in Form des eigenen Ichs hat.
Jedenfalls ist man mit 17 ganz schön... - nein, ich verwende jetzt keine Worte, die, wenn überhaupt, nur zensiert hier hin gehören.
Ich bin ein Freak, ja.
Und weil ich ein Freak bin, steht es jedem natürlich frei, mich deswegen nicht ernst zu nehmen. Ja, genau deshalb.
Aber nicht, weil ich 17 bin. Denn ich denke, mit 17 hat man einfach die Möglichkeit, erwachsen zu sein, wie es so schön heißt. Dass die meisten diese Chance nicht nutzen - warum auch immer - kann ich nicht verhindern und will ich auch nicht - dann wär ich ja nur noch damit beschäftigt. Aber das heißt noch lange nicht, dass das auf alle zutrifft und DAS sollten sich einige Menschen unabwaschbar hinter die Ohren schreiben. Oder - besser noch - auf die Stirn, das können sie dann auch auf der Stirn ihres Gegenübers lesen.
Aber ich gebe zu, ich bin nicht frei von Vorurteilen. Ganz und gar nicht. Vorurteile haben durchaus ihren Sinn und Zweck und dienen schließlich dem Erhaltungstrieb. Dass dieser Instinkt vielleicht in der Steinzeit gut und nützlich war, heute aber überflüssig geworden ist, halte ich für einen Mythos. Es ist ein Schutzmechanismus, der einen davor schützt, verletzt zu werden - wenn nicht körperlich, dann geistig. Es ist eine Barriere, ein Schutzschleier.
Ich bin allerdings bereit, diesen Schleier fallen zu lassen. Nicht für immer oder auf Dauer, aber ich gebe nach Möglichkeit allem und jedem eine Chance, mich von meinen Vorurteilen zu befreien. Wenn es funktioniert und ich etwas neues erfahre, was meinen Horizont erweitert, ist es ein sehr positives Erlebnis. Manchmal sogar tatsächlich auch dann, wenn mein Gegenüber es offensichtlich nicht so empfindet.
Man kann so unglaublich viel durch's Beobachten lernen. Oder/Und durch aufmerksames Zuhören.
Ich kann also sehr wohl verstehen, warum man mich nicht immer für voll nimmt weil ich 17 bin. Was mich ankotzt ist die NICHT vorhandene Bereitschaft, mal über den Tellerrand zu gucken und zu sehen, dass ich - wie mir oft gesagt wird - anders, erwachsener [Sarkasmus?] bin, als vermutlich eine sehr hohe Prozentzahl derer, die genauso alt [jung, grün hinter den Ohren...] sind wie ich.
Dass der Altersunterschied zu groß ist, kann ich also auch verstehen und führe das nicht darauf zurück, worüber ich hier gerade bewettert habe. Im Grunde ist es logisch. Ich habe nur selten die Kontrolle über mich, die ich gerne hätte und kann generell nur schlecht sagen, was ich denke, Reden fällt mir nahezu immer schwer, und bis ich mich dazu entschließe, endlich mal den Mund aufzumachen und etwas zu sagen - was ich ganz gerne vorher zurechtlege - ist die Gelegenheit vorbei ;)
Tja, Pech gehabt.
Aber hey, das ist eine Kampfansage ;)
Irgendwie war's von Anfang an abzusehen. Es ist jedesmal das selbe und ich kann's langsam auswendig rückwärts mitsprechen. Aber besser als gar nichts.
Weiß gar nicht, ob ich das wirklich jetzt posten will. Aber ich weiß ja auch nicht, wie ich mich benehmen soll. Äh, ja, ich hätte was anderes sagen können, erst recht, da ich was sagen wollte - aber ist ungünstig, wenn die Stimme versagt. Naja, shit happens. Denn andererseits ist lange Reden schwingen auch nicht das wahre.
Mmh, ich kann diese Leier nur nicht mehr hören. Ich glaube, ich kann gefasster bleiben, wenn ich nicht erstmal diese Kassettenaufnahme über mich ergehen lassen muss. Ich kann schnell genug schalten, um bei den ersten Worten einer solchen Rede zu erfassen, was die Pointe sein wird. Und da ich Dinge gerne unkompliziert halte - in den meisten Fällen jedenfalls - , kann man alles zwischendrin mMn getrost weglassen. Das weiß ich alles selbst, denn bekanntlich glaubt man etwas, wenn man's oft genug zu hören bekommt.
Wirklich, es funktioniert. Meistens.
Menschen lernen 20% durch's Hören, 30% durch's Sehen, 50% durch eine Kombination aus beidem und 90% durch's selbst ausprobieren.
Ich glaube, ich bin ziemlich auf's Visuelle fixiert und mein Gedächtnis diesbezüglich gut genug trainiert, als dass ich bestimmte Bilder auf Abruf vor Augen haben kann. Das selbe funktioniert mit Gehörtem, was bis hin zur Stimmlage eines eventuellen Gegenübers reicht. So kann ich die Stimmen von bestimmten Menschen auf Abruf hören. Und Bilder sehen. Das ist nicht immer von Vorteil. Ich weiß nicht, ob das alle können oder nicht, aber ich glaube, wenn das nicht ginge - und zwar nachdem ich das wie jetzt gekannt hätte - würde ich ganz schön verrückt werden. Damit ist natürlich auch eine Gefahr der Abhängigkeit verbunden, denn ich kompensiere meine Unsicherheit oft dadurch, dass ich mir Bilder und Gehörtes ins Gedächtnis Rufe um auch ganz sicher zu gehen, dass sie wahr sind.
Was mich in letzter Zeit immer mehr beschäftigt ist, dass 17 zu sein ein Alter ist, in dem man ganz schön die Arschkarte gezogen hat. Einerseits wird von einem erwartet, das eigene Leben im Griff zu haben und selbstständig zu sein. Andererseits wird man schlicht und einfach nicht ernst genommen und man hat keine Chance, sein Leben selbst zu bestimmen, außer man lässt sich auf sehr viel Energie und Nerven verschwendenden Streit ein. Ich höre oft, dass ich keine meinem Alter angemessenen Standpunkte vertrete. So wird was ich sage als Hirngespinst abgestempelt. Richtig lustig wird's, wenn Leute, die erfahren, dass ich erst 17 bin, plötzlich aufhören, mich ernst zu nehmen.
Es ist nicht so, dass ich krampfhaft ernst genommen werden will. Sowas ist albern und einfach nur peinlich. Aber was ich sage, meine ich auch so. Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass man egal wie alt man ist und wie erfahren [das letzte Wort darf getrost als Sarkasmus oder Ironie oder was auch immer gewertet werden], man immer nur soweit denken kann, wie der eigene Horizont reicht. Und dass mein Horizont mit den schäbigen 17 Jahren, die ich auf dem Kasten habe, nicht sehr weit reicht, akzeptiere ich auch. Aber mal ehrlich, jedem ging es mal so. Das sind alles Grundlagen, auf denen man sich eine eigene Meinung bilden kann. Es kann sehr wohl sein, dass ich sogar bereits in einem halben Jahr anders über eine Sache denken werde, als ich es jetzt tue, was es auch sein mag. So habe ich vor etwas über einem halben Jahr ganz anders über bestimmte Dinge gedacht und meine Wahrheit als die absolute gesehen - was ja bekanntlich nicht nur allein mein Fehler ist/wahr, denn auf dem einen oder anderen Gebiet geht es allen so. Man versucht sich selbst so gut zu erkaufen wie möglich und dabei die Rolle anzunehmen, in der man sich selbst gefällt.
Nur wollen sich anscheinend die wenigsten das eingestehen.
Und genau das kotzt mich offen gestanden an.
Wer Kritik austeilt, sollte auch welche einstecken können. Und wer mich wegen meines Alters verurteilt und als nicht zurechnungsfähig einstuft, kann von mir aus auf dem Absatz kehrt machen und seine eigene Glorie im nächsten Spiegel bewundern - am besten bei sich zu Hause, wo niemand Widerworte leistet und ich mir das Gestelze nicht angucken muss, denn leider ist es ja nicht immer möglich, wegzugucken. Nein, es ist nicht wie der berühmte Autounfall, den man beglotzt, obwohl man's eigentlich nicht sollte. Es ist immer und überall gegenwärtig. Na gut, es gibt einige wenige Momente, in denen das nicht der Fall ist. Und nein, damit meine ich nicht die Momente, in denen man ausschließlich Gesellschaft in Form des eigenen Ichs hat.
Jedenfalls ist man mit 17 ganz schön... - nein, ich verwende jetzt keine Worte, die, wenn überhaupt, nur zensiert hier hin gehören.
Ich bin ein Freak, ja.
Und weil ich ein Freak bin, steht es jedem natürlich frei, mich deswegen nicht ernst zu nehmen. Ja, genau deshalb.
Aber nicht, weil ich 17 bin. Denn ich denke, mit 17 hat man einfach die Möglichkeit, erwachsen zu sein, wie es so schön heißt. Dass die meisten diese Chance nicht nutzen - warum auch immer - kann ich nicht verhindern und will ich auch nicht - dann wär ich ja nur noch damit beschäftigt. Aber das heißt noch lange nicht, dass das auf alle zutrifft und DAS sollten sich einige Menschen unabwaschbar hinter die Ohren schreiben. Oder - besser noch - auf die Stirn, das können sie dann auch auf der Stirn ihres Gegenübers lesen.
Aber ich gebe zu, ich bin nicht frei von Vorurteilen. Ganz und gar nicht. Vorurteile haben durchaus ihren Sinn und Zweck und dienen schließlich dem Erhaltungstrieb. Dass dieser Instinkt vielleicht in der Steinzeit gut und nützlich war, heute aber überflüssig geworden ist, halte ich für einen Mythos. Es ist ein Schutzmechanismus, der einen davor schützt, verletzt zu werden - wenn nicht körperlich, dann geistig. Es ist eine Barriere, ein Schutzschleier.
Ich bin allerdings bereit, diesen Schleier fallen zu lassen. Nicht für immer oder auf Dauer, aber ich gebe nach Möglichkeit allem und jedem eine Chance, mich von meinen Vorurteilen zu befreien. Wenn es funktioniert und ich etwas neues erfahre, was meinen Horizont erweitert, ist es ein sehr positives Erlebnis. Manchmal sogar tatsächlich auch dann, wenn mein Gegenüber es offensichtlich nicht so empfindet.
Man kann so unglaublich viel durch's Beobachten lernen. Oder/Und durch aufmerksames Zuhören.
Ich kann also sehr wohl verstehen, warum man mich nicht immer für voll nimmt weil ich 17 bin. Was mich ankotzt ist die NICHT vorhandene Bereitschaft, mal über den Tellerrand zu gucken und zu sehen, dass ich - wie mir oft gesagt wird - anders, erwachsener [Sarkasmus?] bin, als vermutlich eine sehr hohe Prozentzahl derer, die genauso alt [jung, grün hinter den Ohren...] sind wie ich.
Dass der Altersunterschied zu groß ist, kann ich also auch verstehen und führe das nicht darauf zurück, worüber ich hier gerade bewettert habe. Im Grunde ist es logisch. Ich habe nur selten die Kontrolle über mich, die ich gerne hätte und kann generell nur schlecht sagen, was ich denke, Reden fällt mir nahezu immer schwer, und bis ich mich dazu entschließe, endlich mal den Mund aufzumachen und etwas zu sagen - was ich ganz gerne vorher zurechtlege - ist die Gelegenheit vorbei ;)
Tja, Pech gehabt.
Aber hey, das ist eine Kampfansage ;)
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