Samstag, 15. März 2008

Valley Of The Queens by Ayreon

[egyptian]
my journey's over
I'm standing on the edge
and close my eyes
to this world of lies

my will is broken
it's the end of all my dreams
my soul yearns
for the valley of the queens

my rose has withered
it will never bloom again
the soil is dry
time has come to die

my faith has left me
they've stolen all my dreams
oh lay me down
in the valley of the queens

my search has ended
my name is carved in stone
on the temple wall
beyond Osiris hall

no holy sunrays
will light my tomb of dreams
I won't return
from the valley of... the queens

Mittwoch, 2. Januar 2008

_Portals_Of_Light_ by _Falconer_

I sit here by your side
and weep you goodbye,
I'm singing songs of sorrow for you
true gentle rose of mine.
Upon my arm I've tied a ribbon in black
although I know too well that this
will not ever bring you back.

I feel so astray inside
as I know you're far away.
Let my love shine and be your guide
on your way towards the portals of light.

A lonely candle burns for you my only love,
meanwhile you roam the clouds among
heaven's angels high above.
What is there left to live for
as you've gone away?
Hope's lost forevermore,
I'll mourn you 'till the end of days.

I feel so astray inside
as I know you're far away.
Let my love shine and be your guide
on your way towards the portals of light.

Hear, my love,
hear my cry of deepest grief
as I weep for you eternally.
Praying for your soul
and for light and for relief
as I shed you tears of misery.

I feel so astray inside
as I know you're far away.
Let my love shine and be your guide
on your way towards the portals of light.

Sonntag, 25. November 2007

Zeit_zum_Lächeln

Ursprünglich aus Langeweile für den wöchentlichen Schreibwettberwerb auf http://www.storysammlung.de/board.php?boardid=102&sid=4a4c05679902355590648259e6ecdeb5 innerhalb einer Stunde vermurkst, hab ich's letztlich doch gepostet, allein schon wegen der einen Stunde, die ich dran rumgetippselt hab.
Thema war: die vier Elemente


Zeit zum Lächeln

Die Zeit, als frei Lächeln noch möglich war, ist vorbei. Wenn sie sich nicht erinnern will, schaut sie nicht in den Himmel auf. Es ist nicht mehr der selbe Himmel. Nein, er ist es längt nicht mehr. Er ist grau. Und es regnet Asche.
Über der Zitadelle steigt immer noch Rauch empor. Der Brand dauert an, seit Tagen; und selbst der schwere, erdrückende Regenschauer vom vergangenen Abend konnte nicht alle Brandherde ersticken. Von Zeit zu Zeit rumpelt die Erde, grollt tief in ihren Eingeweiden, als berge sie ein riesiges Ungeheuer das sich von düsteren Alpträumen gequält von einer Seite auf die andere wälzt, während das Erwachen immer näher rückt.
Das schmutzige Wasser in den Pfützen steigt und steigt und so manche Pfütze wächst beim Zusehen zu einem See. Und mit jedem Ruck des schlummernden Ungeheuers schwappt es umher und wird mehr. Es ist Salzwasser. Der Ozean holt sich sein Eigentum zurück. Atlantis versinkt.
Sie kann schon das Meerwasser spüren, wie es immer höher und höher steigt, ihr bis zum Hals reicht, in ihren Mund dringt, ihre Kehle hinabrinnt, die Atemwege abwürgt. Sie kann schon sehen, wie alles sich verdunkelt, endgültig; wie sich ein graublauer wogender Schleier über alles legt; wie ein Sog sie mit sich zieht, durch die versinkenden Stadt. Sie kann schon fühlen, wie sie leblos an die steinernen Gebäudemauern stößt, an andere wie sie - leblose Körper. Sie beginnt darin zu schwelgen, in dem Gefühl der Schwerelosigkeit, des gewiegt Werdens, des Vergessens...
Sie wird angerempelt, fällt hin. Ein wilder Windzug schleudert ihr feine schmutzige Wassertröpfchen ins Gesicht. Ihr wird aufgeholfen.
Aus Unachtsamkeit sieht sie auf zum Himmel. Früher lächelte sie, wenn sie zum Himmel aufsah. Er war indigoblau, mit weißen Wolken, die sich gegenseitig gejagt hatten. Aber es ist nicht mehr der selbe Himmel. Jetzt ist er grau, fahl von der in der Luft hängenden Asche, einer vom Vulkan ausgespienen Asche, und grau vom Rauch, der sich nach wie vor flatternden Stoffbahnen gleich in den Himmel schlängelt. In den grauen Himmel.
Das Atmen wird erschwert durch feine Staubpartikel in der Luft. Das Wasser steigt beim Zusehen.
Sie folgt der Menge derer, die einem unausgesprochenen Ruf folgen. Schmutzige Gestalten, die Kleider in Fetzen herabhängend, die Haare filzig und nass und verschmiert mit aufgeweichter Asche.
Sie passiert einen der letzten noch übrigen Brandherde und zuckt vor der Hitze zurück, vor der Wärme die deutlich macht, wie kalt es ist. Die deutlich macht, dass die Sonne ihnen ihre Gnade entzogen hat. Sie ist nicht zu sehen, kein einziger verwirrter Strahl durchdringt die Ascheschicht.
Der Boden grollt und irgendwo stürzen Gebäude in sich zusammen und die Schreie der Begrabenen dringen nur gedämpft an ihre Ohren. Steinchen rieseln von den Dächern der nahen Gebäude, die sich gefährlich neigen, doch dem schlummernden Ungeheur stand halten. Noch. Noch.
Sie muss sich beeilen. Sie weiß nicht, warum. Sie weiß nicht, wohin. Sie weiß nicht, welche Rettung ihnen noch vergönnt sein soll. Sie werden versinken, zusammen mit ihrem größen Stolz; der Stadt, dem einstigen Diamanten des Planeten.
Der Himmel ist grau. Und einst war er blau.
Es gibt doch eine Rettung, nicht wahr? Der Himmel wird wieder blau, nicht wahr? Und die Sonne wird wieder die Berghänge voller Weinreben leuchten lassen, nicht wahr?
Sie ist zu klein um zu verstehen, warum das alles geschieht, aber nicht zu klein um zu verstehen, dass diese Hoffnung Selbstbetrug ist. Denn die Elemente holen sich ihr Eigentum zurück, den Garten Eden, Atlantis, die Wiege der Zivilisation, die sich anmaßte, ihre Schöpfer beherrschen zu wollen.
Das Wasser steigt. Der Himmel ist grau. Und die Zeit zum Lächeln ist vorbei.



Sehr pathetisch und trist. Wie immer. Irgendwann schaff ich es ja vielleicht, irgendwas zu schreiben, das weder trist noch zynisch ist. Vielleicht.

Freitag, 16. November 2007

Der_Hofnarr_by_Subway_to_Sally

Ich bin bei Hofe hier allein
Ein Witz aus Menschenfleisch
Wenn keiner lacht lach ich mich tot
Und lass mich einfach hängen.

Ich bin der Krone Sonnenschein
Damit sie lacht mit viel Gekreisch
Ich bin der häßliche Pierrot
Auf Königins Empfängen.

Ich bin der Narr der Königin
Sie schlagen mich ans Narrenkreuz
Weil ich der Narr für alle bin.

Ich bin der Spass den Gott sich macht
Die Missgeburt die immer grinst
Mein Buckel bringt den Menschen Glück
Deswegen dieses Lachen.

Als Kind hat man mich hergebracht
Der Vater hat mich umgemünzt
Jetzt bin ich hier am Hof allein
Um allen Spass zu machen.

Ich bin der Narr der Königin...
Ich bin der Spass den Gott sich macht
Wenn keiner lacht lach ich mich tot
Dann werden sie mich hängen hier
Es ist ihr Spass der mir hier droht.

Ich bin der Narr der Königin...

Samstag, 10. November 2007

_Urfaust_oder_wie_ich_die_DB_hasse_

MEPHISTO - RAT

In a cellar once there was a rat
Who lived of lard and butter
She grew and grew and got as fat
As Doctor Martin Luther
The cook put poison down the drain
And soon she felt an awful pain -
As if love's dart had stuck her!
As if love's dart had stuck her!

She twitched as if she'd had a fit
And drank from every puddle
She chewed and scratched and gnawed and bit
Her wits were in a muddle
She jumped till she could jump no more
And very soon lay at death's door -
As if love's dart had stuck her!
As if love's dart had stuck her!


In panic then at break of day
She ran into the kitchen
And by the fireside she lay
In agony a-twitchin'
The cook just laughed and said 'Oh my,
That rat is surely going to die -
As if love's dart had stuck her!
As if love's dart had stuck her!

[Quelle: Programmheft zu Urfaust der Wuppertaler Bühnen]


Hm, was kotzt mich an diesem Stück an? - Die Colaflasche. Man kann's auch ZU modern aufziehen. Ein wenig die Inszenierung, die rennen mir da ein wenig zu viel wie Rumpelstilzchen auf Drogen herum, ohne dass das irgendeinen Sinn zu ergeben scheint bzw. irgendwie lächerlich aussieht. Und die schreien ein wenig arg viel Oo
Was liebe ich an diesem Stück? - Die Kostüme [wobei ich da immer dran denken muss, wie ich die Stoffe mit der Hand gefärbt habe, weil Färben mit der Waschmaschine zu unkalkulierbar und die Stoffe zu klein waren - das waren Zeiten, und ich werde nicht müde zu sagen: noch ein Jahr an der Wuppertaler Bühnen? Klar, jederzeit.], das Bühnenbild, das Licht, die Musik, die Schauspieler, das Stück - kurzum: so ziemlich alles.
Wird ja wohl seine Gründe haben, warum ich es zweimal gesehen und mir sogar die CD gekauft habe.
Die zunehmende Modernisierung und "Vermainstreamung" [Worterfindung? Oo] an Theatern findet nun nicht gerade meinen Beifall. Solange das auf einem gewissen Grad bleibt, find ich's gut, denn nur alte Stücke in alten, unzeitgemäßen Interpretationen aufzuführen - das bringt nichts. Aber ich stelle immer wieder fest, dass das, was derzeit bei Inszenierungen im Kommen ist, Leute, die nicht so oft ins Theater oder in die Oper gehen, abschreckt.
Und damit wollen sie neues Publikum locken?
Würde bei mir nicht funktionieren, wäre ich nicht schon längst dem Theater verfallen.
Sicher, man muss sich auch ein wenig mit dem Stoff auseinander setzen, aber selbst dann schreckt das, was gezeigt wird durchaus auch ab. Auf der Bühne wir quasi nur noch gepoppt, vergewaltingt, gegrunzt, gegröhlt und gestöhnt. Irgendwie verliert das auf Dauer den Effekt. Nicht, dass ich nicht über vulgäre Witze auf der Bühne lachen könnte, aber wenn so ein "Knaller" alle paar Minuten kommt, verliert das etwas.
Gut, man kann sagen, das liegt daran, dass die Stücke so geschrieben wurden.
Spricht nichts dagegen. Und ich bin auch entschieden dagegen, Stücke umzuschreiben, nur damit sie "gesellschaftstauglicher" werden.
Aber was ist mit den neueren Stücken? Sie sind im Puls der Zeit, wenn ich mir so angucke, was man tagtäglich auf VIVA and MTV bewundern kann. Es ist der vulgäre Unterton, der mir anstößt. In allen Stücken, die heutzutage neu interpretiert, an unsere gesellschaftliche und politische Situation angepasst werden.
Was mir an dieser Version von Urfaust besonder gefällt, ist, dass abgesehen von einigen Kleinigkeiten, ein guter Mittelweg eingeschlagen wurde. Faust tänzelt da nicht in Jeans herum, sondern in einem Gehrock/Cut und auch alle anderen sind entsprechend zeitnah gekleidet, was die Rock/Metal-Einlagen mMn viel effektvoller macht. Auch sieht man sofort, dass es sich um ein älteres Stück handelt und dass hier nicht unnötig versucht wird, zu modernisieren, was geht.
Ich würd's mit glatt ein drttes Mal angucken, aber ich glaub, nächstes Mal werd ich mein Budget auf Siroe oder Linie 1 verwenden. Don Pascale und Othello hab ich ja glorreich verpennt. Da morgen Premiere von Siroe ist, werd ich wohl nicht umsonst reinkommen, da die Proben alle gelaufen sind.. Okay, bei einem Preis von 6€ für Schüler und guten Chancen auf gute Plätze ist das nicht tragisch. Linie 1 muss ich unbedingt sehen. Miriam ist nicht nur nett - was man nicht von allen Kostümbildnern sagen kann - sondern hat auch Ideen, die sind so verrückt, aber so verdammt gut. Allein wegen der Kostüme wird es sich lohnen.

Weitere Infos zu Urfaust http://www.wuppertaler-buehnen.de/spielplan/stuecke.php3?Stueck_ID=775&Auffuehrungs_ID=19256
Und dem Spielplan http://www.wuppertaler-buehnen.de/

Ach, und die DB hasse ich, weil die's immer noch nicht auf die Reihe kriegen, den Lokführerstreik zu beenden, meine Bahn nicht kam und die nächste zu spät, so dass ich echt froh war, gerade noch rechtzeitig zur Vorstellung zu kommen und weil ich dank der Verspätung auf dem Rückweg ein taxi vom Bahnhof aus nehmen musste, weil mein letzter Bus schon weg war. Und mal ganz ehrlich: In Schwelm zu Fuß um elf Uhr abends -> nicht gut.

So, die Zeitanzeige ist jetzt vermutlich wieder falsch, es ist 01:31 und es ist mittlerweile SONNTAG, was auch immer sonst da stehen mag -.-

Donnerstag, 4. Oktober 2007

_Der_neue_Diener_

Eine Geschichte, die wir mal im Deutschunterricht schreiben sollten. Heute wiedergefunden. Der erste Satz bis zum Doppelpunkt war vorgegeben.

Der neue Diener

Lose über den ganzen Raum verteilt stehen wir in den Ecken herum und danken unserem Schicksal dafür, dass wir dieses Spiel nicht mitzuspielen brauchen. Ich spüre plötzlich Peter neben mir, wie er seine Hand auf meinen Nacken legt und zu mir sagt: "Sie schachern um Zeit."
Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe und wende mich ihm zu: "Wie meinst du das?"
"Sie erwarten einen Überraschungsgast, aber der lässt sich Zeit."
Nicht, dass diese Erklärung irgendetwas erklären würde... "Na und?"
"Na und?"
"Ja, na und?"
Er scheint ein wenig beleidigt, dass ich die große Offenbarung, die nicht einmal der Burgherr kennt, sehr wohl aber der Stallknecht, mit einem leichten Schulterzucken abtue.
So seufze ich leise in meiner dunklen Ecke und fordere ihn auf: "Spuck's aus.", während ich mich wieder der Szenerie am lang gezogenen Tisch zuwende. Zwei nach dem neuesten Schrei aus Frankreich gekleidete Höflinge - "Gecken", murmele ich unbewusst - stolzieren vor unserem eherenwerten Burgherrn hierhin und dorthin, und schwadronieren, dass die Federn auf ihren Baretten nur so wackeln. Nun, tatasächlich machen sie den Eindruck, sie wollten Zeit schinden. Mit viel freier Interpretation betrachtet, versteht sich. Denn de facto sehen Höflinge in meinen Augen immer aus, als wollten sie Zeit schinden. Was sollen sie auch anderes tun? Irgendwann ist auch den letzte Wein getrunken und sie sitzen auf dem Trockenen.
"Ach, du hörst doch gar nicht zu", erklingt es hinter mir und mir kommt der Gedanke, dass Peter wohl eine Weile geredet haben musste, bevor er - und ich selbst - bemerkte, dass ich gar nicht zugehört habe.
"Doch", lüge ich, "natürlich tue ich das."
"Ach, und was habe ich gesagt?"
Ein desinteressiertes Schulterzucken meinerseits.
"Du sollst nicht lügen", zitiert der Stallknecht aus der Bibel, woraufhin ich nur verächtlich und auch ein wenig verärgert schnaube. "Solche wie du sind schon für geringeres verbrannt worden. Erst gestern nur fünf Meilen von dieser Burg entfernt, da haben die...", fährt Peter fort. Er redet gern.
Doch diesmal unterbreche ich ihn: "Halt mal die Luft an. Woher weißt du das schon wieder?"
"Mein Schwager..."
"Hey, ihr da!"Erschrocken zucke ich zusammen. Danke, Peter, vielen, vielen Dank. Natürlich weiß hier niemand, dass wir die Mäuler zu halten haben, wenn der Burgherr uns nicht ausdrücklich befielt, zu sprechen... Nein, sicherlich nicht.
"Stallbursche, sattel mein bestes Pferd und noch zwei weitere. Meine Gäste und ich werden ausreiten", befielt der Burgherr. Dann wendet er sich mir zu: "Und du, steh nicht herum und schwatze. Geh, und tu etwas Sinnvolles."
Was, zum Beispiel? Aber ich sage nichts, sondern verbeuge mich und husche so schnell es mir möglich ist aus dem Raum, wobei mir auffällt, dass Peter und ich die letzten Dienstboten darin sind. Na, herrlich.
"Was bist du heute so miesepetrig?", fragt Peter hinter mir. "Komm, hilf mir beim Satteln der Pferde. Die gute alte Stallluft wird dich aufmuntern."
Ich schnaube. "Ja, sicherlich. Und dann werde ich zusammengestampft, weil ich wieder tatenlos
herumstehe?"
"Ach, genau deswegen sollst du mir ja helfen. Habe ich auch nur ein Wort davon gesagt, du sollst am Pfeiler lehnen und Balladen trällern?"
So eine spitzfindige Bemerkung ist man ja gar nicht gewohnt von unserem guten alten Stallknecht...
Nun gut, dann eben zu den Pferden.
Der Herr und seine beiden Gecken sind ziemlich flott und wir müssen ganz schön katzbuckeln, um nicht zusammengestaucht zu werden, weil die Pferde nicht fertig sind, als sie hinaus in den Hof schreiten. Doch letztlich stehen wir am Tor und sehen ihnen nach, wie sie dem Wald entgegen reiten. Der Himmel ist bewölkt und es ist nicht mehr lang bis zur Abenddämmerung, was mich zu der spontanen, an niemand bestimmten gerichteten Frage veranlasst: "Sind sie verrückt geworden?"
Peter, der gerade zurück in den Stall gehen will, bleibt stehen. "Wer?"
"Na, wer wohl? Die Herrschaften."
Diesmal ist es an ihm, mit der Schultern zu zucken.
Ich tue so, als schnüffele ich in der Luft. "Es riecht nach Regen."
"Ich glaube, das macht nichts."
"Klar, und wer hört sich später die Tirade an? Wenn die Hochwohlgeborenen zurückkommen, völlig durchnässt und aufgeweicht?"
Peter nimmt eine Mistgabel und beginnt, das Stroh im Stall umzuschichten. "Niemand." Er hält inne und sieht mich im aufziehenden Halbdunkel an. Ich kann seinen Blick nicht deuten, doch läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.
"Sag mal, auf wen haben sie gewartet?"
Er nimmt seine Arbeit wieder auf. "Das Leben", sagt er, seine Stimme merkwürdig monoton.
"Guter Witz. Hat ihn dir dein Schwager erzählt?"
"Kein Witz."
Ein Donner rollt wie ein Bollwerk über die Burg. Ich ducke mich instinktiv unter einer unsichtbaren Last. Seit wann ist es hier im Stall so dunkel? Ein mulmiges Gefühl breitet sich in meiner Magengegend aus. "Peter was ist los?"
Der Stallknecht arbeitet ungerürt weiter.
Noch ein Donner. Kein Blitz?
"Ungemütlich hier..." Ich zupfe am meiner Kleidung herum, bis mir auffällt, wie lächerlich das ist. "Sag mal, kannst du die Sache von vorhin noch einmal erzählen? Ich meine, tut mir echt leid, dass ich nicht zugehört habe. Also, jetzt ohne Scherze, wer sollte kommen? Müssen wir irgendetwas vorbereiten?"
"Nein."
Das Geräusch starken Regens dringt von draußen herein und verstärkt auf merkwürdige Weise den Geruch nach Stroh und Mist. Die zwei übrig gebliebenen Pferde schnauben und tänzeln im Dunkeln nervös hin und her. Ich sehe Peter nicht mehr, nur hören kann ich ihn, wie er emsig seine Arbeit fortsetzt, und die Geräusche sind merkwürdig dumpf. Ich stoße mich von der Wand, an der ich gelehnt habe, ab, schüttele verwirrt den Kopf und stapfe hinaus in den Regen. Ein Blitz blendet mich und wirft bizarre Schatten auf den Hof. Ein weiterer Donnerschlag scheint alles nieder zu drücken. Binnen weniger Augenblicke bin ich bis auf die Knochen durchnässt.
Ich versuche, gegen den heulenden Wind anzuschreien: "Hey, Peter, sollte sich nicht jemand um den Burgherr kümmern? Sattel ein Pferd!"
Ob tatsächlich eine Antwort kommt, weiß ich nicht, glaube aber, dem Wind die Worte "Zu spät." entnehmen zu können, bevor ein Blitz mitten in den Wald fährt.

Montag, 24. September 2007

_Elektronischer_Briefwechsel_

Gepostet in einem Forum, da ich grad kein Lust habe, alles noch einmal auf deutsch zu schreiben *sfz* Geistiger Dünnschiss, nichts anderes.

Well, it's not as much groove messing as.. ridiculous, unbelievable, and until today I didn't believe that there are people who really can produce such a lot of mental shit.
First of all a little story:
Two or three years ago I had among others two friends, let's call them A and B. When A was new to our school, B helped her out with everything and introduced her to us. Months later B became friends with some people we coundn't stand [note: we were about 14/15] and said some not very nice things about A, me and some others. A ran to her mother and her mother to the headmistress and everything got a mess. Some time went by and B had the guts to say sorry for what she did in front of all persons involved. Her apology was accepted by everyone save A, who told us to decide between her and B and didn't listen when I tried to tell her, accepting the apology doesn't mean to become best friends, but just to say hello every now and then 'cause there do exist things like politeness in the world. In a word, I refused to decide but suggested to search for some compromise. And A just walked away with her nose as high as she could manage. Not the finest manners but well..
So far..
Today I received a mail from A asking how things are going. And I was like 'okay, everything's fine, and you?' and got an answer telling me something about the sword of friendship and the scars of the past.. And I just thought 'fucking goth' but asked what she was trying to tell me. Got a confusing message involving the sword of friendship and the past again, and how easy it is to cut oneself with said sword and that A just wanted to find out whether she would cut herself again. When I told her a sword is something not that easy to handle and belongs to the Middle Ages while we're currently living in the 21st century, she got bitchy herself, called B - who's now one of the persons I would walk through fire for - a bitch, told me another friend of mine owes her some few euros, but she doesn't want those filthy euros and she got everything she ever wanted in life and added our so called friendship had been false because we all had been false and that it had brought her only pain and tears.
And now I'm sitting here and asking myself 'WHAT?' and don't know whether to cry or to laugh out loud. I mean, what's the point there? I really can't imagine what people think who produce such mental shits while imagining themselves being the only victims in a world full of evil villains who only wait to break they're little tiny hearts, but the oh so poor victims survive the ordeal as heros - or what?
And why the fuck was she able to slam in the door right before my face when I was trying to talk to her, but now has the urge to tell me how wonderful everything is? Am I supposed to feel guilty?!
That's really really annoying. I mean, we were kids, but at least one of us seems to never have grown up, which I find very sad; I like thinking back at times before everything got such a mess, but I did put an end to this affair. And now this chick comes and is out for ruining my memories because her whole fucking ego is damaged by whatever and she thinks she's cool because of her hair died black or what?!
Tbh, I can't stand as well as I can't understand such people. Wouldn't that be so sad, I'd laugh.


Ich weiß gar nicht, ob ich den eigentlich Nachrichtenwechsel hier veröffentlichen darf. Rechtlich gesehen. Andererseits, es ist auch mein briefwechsel, und mit dem kann ich theoretisch tun und lassen, was ich will.. Hm, den Blog hier liest eh keiner.

> Hi!

> > Wie läufts?

> > Fan

Hey

Ganz gut, und bei dir?

Schatten


> Besser als erwartet.

> > Fan


Fein.

Darf ich fragen, was deine Intention war, mir zu schreiben?

Ich meine, ich bin wirklich neugierig.

Schatten


> Sagen wir ich schließe mit der Vergangenheit ab.

> > Fan


Inwiefern?

Schatten, nicht viel schlauer als grad eben


> Insofern, dass ich das Schwert der Vergangenheit noch einmal in die Hand nehme

> und schaue, ob ich mir ein weiteres Mal Narben zufüge.


Schwerter sind hässliche klobige Dinger udn gehören ins Mittelalter. Um sich mit ihnen selbst zu schneiden braucht es schon einiges. Magische Schwerter der Vergangenheit gibbet nicht, das hier ist die reale Welt.

Ich meine es echt nicht böse, aber sprich Klartext, bitte. Da ich einer gewissen Schulform vor einiger Zeit der Rücken gekehrt hab, hab ich Philosophie nicht als Fach.

Also?

Schatten


> Dachte du wärst gut in Deutsch gewesen...die Metapher bezog sich auf die

> Zwieschneidigkeit eines Schwertes...

> Und sich mit ihnen zu schneiden scheint

> nicht soo~ schwierig gewesen zu sein...Freundschaft wird oft als Schwert

> bezeichnet...und geht sie so auseinander wie die unsere, so denke ich schon,

> dass man das als "einschneidend" bezeichnen kann.

> > Fan


Das war ein Vergleich, keine Metapher. Eine Metapher liegt dann vor, wenn nicht lebenden Dingen die Eigenschaften lebender Wesen, z.B. von Tieren, Menschen, etc., zugesprochen werden. Soviel zu meinen Deutschkenntnissen.

Für mich ist Freundschaft kein Schwert. Schwerter sind Waffen udn eine Freundschaft ist alles, aber keine Waffe. Sie bedeutet Geborgenheit, Vertrauen, Zusammenhalt. Für eine echte Freundschaft ist man bereit zu kämpfen, aber es sollte nie ein Schwertkampf sein, um mal bei deinen Worten zu bleiben. Daher hinkt dieser Vergleich für mich königlich.

Wenn du mit der Vergangenheit abschließen willst, wie du sagst, dann sag das einfach und man kann drüber reden. Gut in Deutsch sein hin oder her, aber ich neige dazu, Klartext zu bevorzugen und Philosophie/Poesie anderen Leuten zu überlassen, wohingegen ich ein klärendes Gespräch nie ablehne. Ich habe im Übrigen nie mit der Vergangenheit abgeschlossen, denn es gibt nichts abzuschließen, da die Vergangenheit ein Teil von mir ist und mich zu dem gemacht hat, was ich bin. Die Freundschaft mit dir war eine schöne Zeit und als diese schöne Zeit habe ich sie in Erinnerung. Wie das alles geendet hat, war unschön, aber es war für mich zu Ende, so wie das Kapitel meiner Zeit am MGS für mich zu Ende war, denn falls du dich erinnerst, ich habe versucht, dagegen anzukämpfen und bin gescheitert. Aber hey, es ist besser gekämpft und verloren, als gar nciht gekämpft zu haben. Auch wenn die Welt beschissen ist, ich liebe das Leben, aber ich haaaaaasse diese übertriebene Poesie und Schwarzmalerei.

Wie gesagt, wenn du darüber, was war oder was auch imemr reden willst, gerne, aber tu mir bitte bitte einen Gefallen und rede wie ein Mensch.

Schatten


> Also...zuerst mal zu deiner Defi von Metapher...das ist ne Defi für ne

> Personifikation...

> Ein Vergleich kann man immer gut erkennen, denn dann

> taucht das Wort "wie" auf..."Er ist stark wie ein Löwe" ist ein Vergleich.

> "Er ist ein Löwe" ist eine Metapher, da ihm nur die Eigenschaften des Löwen

> gegeben werden (so wie groß, stark, mutig). Also war das wohl eine

> Metapher...

> > Metapher legt man nicht nach dem aus, was sie sind. Die Sonne

> als Metapher wird auch nicht nur als Planet gesehen, sondern vielleicht für

> ihre Unerreichbarkeit oder Hitze...

> Für mich ist die Freundschaft wie ein

> Schwert. Man kann sich mit ihr verteidigen (sich mit Freunden zurückziehen

> oder von ihnen verteidigt werden), oder für sie kämpfen, wie man es mit

> einem Schwert auch kann.

> Somit hinkt dieser Vergleich aus meiner Sicht

> überhaupt nicht...aber denk doch was du willst...ist ja deine

> Sache.

> > Nun...die Vergangenheit ist ebenso ein teil von mir, aber ich will,

> dass sie nicht micht nicht weiter beeinflusst. Die ganze Sache mit dir, Nina,

> und der "tollen" Schla**** hat mich noch ziemlich lange verfolgt.

> Sie hat

> mich zu dem gemacht, was ich bin! Eine Frau, die sich nie wieder derartiges

> von jemandem gefallen lassen wird. (Übrigens: Nina schuldet mir immer noch

> 15€! Aber...dreckiges Geld will ich echt net wieder!)

> Das, was mir

> persönlich den letzten Rest an dieser so genannten Freundschaft, gegeben hat,

> war, als du auch noch zu mir kamst und das "klärende" Gespräch

> suchtest...vor allem, was auch noch danach geschah...egal...ich habe

> eingesehen, dass die Schla*** euch richtig gut um den Finger gewickelt

> hatte...selbst Schuld, wenn man sich derartig manipulieren lies...

> Ich wollte

> nur noch einmal sehen, ob ich den richtigen Entschluss gefasst habe mich von

> einer Freundschaft loszusagen, die keine war, sondern nur auf ein Ausnutzen

> basierte...wüsste nämlich bis heute nicht, was ich von euch bekommen

> hätte...außer Schmerzen und Leid.

> Und nun...ich muss gestehen, dass es die

> richtige Entscheidung war...

> > Auch nachdem ICH nun wieder den Kontakt

> aufgenommen habe, sehe ich mich einer Person gegenüber, die nicht bereit ist

> ohne irgendwelche Streitereien mit mir zu reden. Also kann es nur richtig

> gewesen sein.

> > Dank euch habe ich jetzt eine gute Freundin gewonnen, die

> mich so nimmt wie ich bin und mich nicht für "Scherze", wie es eure Schla***

> gemacht hat, ausnutzt.

> > Ach ja...von wegen gekämpft...wo denn? Ich wüsste

> nicht, dass du jemals dich zwischen mir und den anderen gestellt

> hättest.

> > Egal...es kümmert mich nicht mehr.

> Ich habe alles erreicht, was

> ich erreichen wollte. Ich schaffe voraussichtlich men Abi und habe den

> Motorradführerschein, sowie meine eigene Machiene.

> Eigentlich ein gutes

> Geschäft für eure nicht gerade ehrliche Freundschaft!

> > Fan



Hm, tja, was soll ich sagen, ich habe von der ersten Zeile an geahnt, dass das nichts gutes werden kann. Und wenn sie glaubt, sie sei die einzige, die damals verletzt wurde, dann hat sie ein noch größeres Brett vor'm Kopf als ich anfangs dachte.
Nein, ich bin genauso wenig ein Unschuldslamm wie alle anderen, aber ich glaube, ich kann durchaus von mir behaupten, dass ich auch dazu stehe und nicht die Schuld allen anderen in die Schuhe schiebe. Und vor allem seh ich rot wenn einer meiner besten Freundinnen, die auch noch das Rückgrat hatte, Fehler einzugestehen, als Schlampe tituliert wird. Wovon zeugt das? Meine Meinung nach, davon, dass da irgendjemand nicht erwachsen werden will [?].
Es ist traurig und ich hätte es lieber gehabt, wenn diese Sache völlig unangetastet geblieben wäre, aber nu, kann man nichts machen. Jeder macht Fehler und ich stehe zu meinen [hoffe ich zumindest].